Politik und Technik waren das Thema bei âKerstin Griese trifft âŠâ, als der gelernte Elektromeister Andreas Rimkus anschaulich die Herausforderungen der Energiewende schilderte. âIch kenne jeden Transformator und Stromkasten in DĂŒsseldorfâ, sagte Rimkus, denn er war vor seiner Bundestagsmitgliedschaft bei den Stadtwerken beschĂ€ftigt.
Energiepolitik sei umstritten, beschrieb Griese die momentane Stimmung. âDer Diskussion möchte ich mit Fakten entgegentretenâ, die Ratinger Abgeordnete ihren Kollegen Andreas Rimkus, der sich als SPD-Wasserstoffbeauftragter und Energieexperte einen Namen gemacht hat. Rimkus sagte, dass Deutschland inzwischen 60 Prozent erneuerbare Energien geschafft habe. âDas ist eine Menge. Wir kommen aber an die Grenze und benötigen Speichertechnik.â Rimkus plĂ€diert deshalb fĂŒr Wasserstoff, aber nicht nur. Er möchte bei der Energiewende eine breite âtechnologieoffeneâ Palette von MaĂnahmen, die vom privaten Batteriespeicher bis hin zum Ethanolsprit mit Reststoffen aus der Landwirtschaft reicht.
Die Energiewende mĂŒsse sozial gerecht sein, unterstrich Kerstin Griese ein wichtiges Anliegen der SPD. âĂrmere Menschen haben einen viel kleineren ökologischen FuĂabdruck. Reichere Leute verbrauchen viel mehr Energie.â Andreas Rimkus antwortete: âWir wollen ein Klimageld einfĂŒhren. Wir wollen die ArbeitsplĂ€tze halten, also muss man einen Transformationspfad bekommen, der uns nicht verschreckt. Denn die Leute dĂŒrfen sich nicht vor Angst den Vereinfachern zuzuwendenâ, so Rimkus. âDie AfD leugnet den Klimawandel und alle wissenschaftlichen Erkenntnisse dazuâ, berichtet Kerstin Griese aus deren Reden im Bundestag. Das sei gefĂ€hrlich, auch angesichts der Katastrophen, die immer hĂ€ufiger werden, sind sich Griese und Rimkus einig.
âBeim Wasserstoffauto geht es nicht um den PKW, sondern um die Siebensitzer und noch gröĂere Fahrzeugeâ, ging Andreas Rimkus in der Diskussion auf Fragen zum Verkehrssektor ein. âIm ĂPNV-Bereich gab es ElektromobilitĂ€t schon immer. Roller und FahrrĂ€der, die elektrisch fahren â auch das ist die MobilitĂ€t der Zukunft. Wir brauchen als Industrienation die Vielfalt, weil wir die Technologie exportieren wollen. Und nicht in der ganzen Welt gibt es LagesĂ€ulenâ, so Rimkus.
Am Dienstag, 29. Oktober, 18 Uhr, findet âKerstin Griese trifft ⊠Andrea Nahlesâ im Velbert BĂŒrgerhaus BiLo statt. Dann geht es im GesprĂ€ch mit der Vorstandsvorsitzenden der Arbeitsagentur um die aktuelle Arbeitsmarktpolitik.