Kerstin Griese hat im Bundestag gefordert, die bestehenden Programme zur BekĂ€mpfung des Rechtsextremismus und des Antisemitismus weiterzufĂŒhren und zu verstetigen. In ihrer Plenarrede hat sie es bedauert, dass die ProgrammfortfĂŒhrung fĂŒr etwa drei Viertel der Projekte in 2014 nicht gesichert sei.
âWir mĂŒssen endlich akzeptieren, dass man die Arbeit gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, das Engagement fĂŒr Demokratie und Toleranz nicht immer nur kurzfristig als Modellvorhaben fördern kann.â
Griese stellte dar, dass es sowohl einen rassistischen Antisemitismus, alte Muster von Verschwörungstheorien, die sich auf den Nationalsozialismus beziehen, aber auch einen sekundĂ€ren Antisemitismus gebe. âEin beliebtes Muster Rechtsextremer ist es, ,den Judenâ vorzuwerfen, sie instrumentalisierten den Holocaust fĂŒr eigene Zwecke.â Kerstin Griese betonte, dass die Politik Antisemitismus nicht dulden dĂŒrfe und entschieden bekĂ€mpfen mĂŒsse. âDie Auseinandersetzung mit Antisemitismus in Deutschland im Jahr 2013 ist immer auch eine Auseinandersetzung mit moralischen Standards und mit der Frage, wie wir das Zusammenleben gestalten.â