32 Fachleute aus Feuerwehren, Polizei, Rotes Kreuz, DLRG, THW, Gesundheitsamt, Pflegeeinrichtungen und KrankenhÀusern haben Kerstin Griese in Berlin besucht. Im Mittelpunkt der dreieinhalbtÀgigen Reise standen Themen aus der Gesundheits- und Innenpolitik.
Mit SozialstaatssekretÀrin Kerstin Griese, dem Katastrophenschutzexperten Ingo SchÀfer und dem Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut standen drei Abgeordnete der aus den niederbergischen StÀdten und aus Ratingen angereisten Gruppe Rede und Antwort.
Ingo SchĂ€fer, der vor seiner Zeit im Bundestag bei der Feuerwehr war, berichtete ĂŒber seine Beobachtungen, die er vor einem Jahr im Ahrtal und in den Flutgebieten NRWs gemacht hat. Aus den vielen Fehlern, die gemacht wurden, mĂŒssen jetzt die richtigen Lehren gezogen werden, so SchĂ€fer. Besonders gelobt wurde von Kerstin Griese das groĂe ehrenamtliche Engagement und die Hilfsbereitschaft nach dem Hochwasser. Andreas Breiden, Technisches Hilfswerk (THW) Heiligenhaus/WĂŒlfrath, berichtete von den EinsĂ€tzen der Ortsgruppe in den Ăberschwemmungsgebieten, bei der man umfangreiche Hilfe bei der Logistik leistete.
Ein Höhepunkt der Berlinfahrt war die Bundestagsdebatte, die die Gruppe von der BesuchertribĂŒne aus verfolgen konnte: Ministerin Nancy Faser stellte den Etat des Innen- und Heimatministeriums vor und machte deutlich, welch hohen Stellenwert die Ampelkoalition der Sicherheit der Bevölkerung zumisst.
Der drohende Pflegenotstand stand im Mittelpunkt der Diskussion mit dem Essener Abgeordneten Dirk Heidenblut im ReichstagsgebĂ€ude. Michael Schukolinski von der Langenberger Seniorenresidenz Elisabeth wies darauf hin, dass wegen der geburtenstarken JahrgĂ€nge die Zahl der PflegebedĂŒrftigen stark wachsen werde, wĂ€hrend es viel zu wenig PflegekrĂ€fte gibt. Selbst bei den Ărzten und Hebammen lieĂen sich LĂŒcken oft nur noch mit Hilfe von Zeitarbeit schlieĂen, schilderte Dr. Gerd Degoutrie vom Helios Klinikum Niederberg die Situation in den KrankenhĂ€usern. Heidenblut forderte mehr Anstrengungen, die BeschĂ€ftigten im Pflegeberuf zu halten oder sie in den Beruf zurĂŒckzuholen.
Eine Stadtrundfahrt und eine FĂŒhrung durch das ehemalige Notaufnahmelager Berlin-Marienfeld, das von 1953 bis 1990 mehr als eine Millionen DDR-FlĂŒchtlinge durchliefen, rundete das Programm ab. âDie Berlinreise ist auch ein Dankeschön an diejenigen, die in den Hilfsorganisationen, dem Gesundheits- und Pflegebereich, bei Feuerwehr und Polizei so viel fĂŒr unsere Gesellschaft leistenâ, sagte Kerstin Griese, die die Gruppe zum Abschluss der Fahrt in das Arbeits- und Sozialministerium eingeladen hatte. Die Parlamentarische StaatssekretĂ€rin bedankte sich fĂŒr die vielen Fragen und Anregungen, die sie aus den Diskussionsrunden mitgenommen hat. âDie Berichte und Hinweise von Fachleuten aus meinem Wahlkreis sind wichtig fĂŒr meine politische Arbeit.â