âJudenhass hat auf unseren StraĂen nichts verlorenâ, protestiert Kerstin Griese gegen die Salafisten-Demonstration in Essen. âEs ist unertrĂ€glich, wenn bei uns in NRW öffentlich ein Kalifat, also der Islamische Staat, propagiert wird.â
Griese bezweifelt, dass es fĂŒr die Polizei keine Möglichkeit gab, einzuschreiten. âUnser Demonstrationsrecht muss auch diejenigen aushalten, die selbst fĂŒr die Abschaffung jedweder Meinungsfreiheit eintreten. Doch es gibt Grenzen, und dazu gehören das Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole und volksverhetzende Parolenâ, unterstreicht Griese. Sie fordert, dass NRW-Innenminister Herbert Reul aufklĂ€rt, warum die Polizei tatenlos zugeschaut hat.
Kerstin Griese erinnert daran, dass der âISâ nicht nur die Vernichtung Israels fordert, sondern auch religiöse Minderheiten wie die Jesiden gnadenlos verfolgt hat. âViele Jesidinnen und Jesiden, die vor den Massakern, den Vergewaltigungen und der Versklavung geflohen sind, leben heute bei uns. Es ist nicht hinnehmbar, dass sie diese Demonstration in Essen erleben musstenâ, so Griese.
âUnsere SolidaritĂ€t muss weiterhin dem Staat Israel und seinen BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern gelten. Es muss alles dafĂŒr getan werden, damit die Geiseln freigelassen und weitere Opfer unter der Zivilbevölkerung, die von der Hamas als Schutzschild missbraucht wird, vermieden werdenâ, sagt Kerstin Griese.