Griese

SommerTOUR 8. Etappe: Diakonie und Gemeinde

Am letzten Tag ihrer Sommertour hat Kerstin Griese das HeilpĂ€dagogisch-psychotherapeutische Zentrum (HPZ) der Bergischen Diakonie besucht. Die Kinder- und Jugendeinrichtung verteilt sich ĂŒber diverse GebĂ€ude, die sich im WĂŒlfrather Ortsteil OberdĂŒssel befindet.

„Es ist ein kleines Dorf“, beschreibt OberĂ€rztin Dr. Dagmar BĂ€uml die besondere Lage des HPZ. Die Frage von Kerstin Griese, ob das abseits gelegene GelĂ€nde eine Chance fĂŒr die Kinder und Jugendlichen bedeute, bejahte BĂ€umel.

Die Nachfrage ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Vor der Pandemie habe ihre Einrichtung jĂ€hrlich 185 bis 190 Anfragen gehabt, so Dagmar BĂ€umel. „Jetzt sind es mehr als tausend. Es gibt Familien, die mit der auferlegten Isolation der Kinder nicht zurechtgekommen sind.“ Die Folge seien „ganz viel Essstörungen, Depressionen und Schulverweigerungen“, sagte BĂ€umel.

Aprath

Blick ĂŒber die dörfliche Anlage des HPZ der Bergischen Diakonie: Kerstin Griese und GeschĂ€ftsbereichleiter Carsten SchĂŒler.

GeschĂ€ftsbereichsleiter Carsten SchĂŒler erlĂ€uterte, wie vielfĂ€ltig das Angebot des HPZ und deren Vernetzung ist. Wolfgang Preuß, stellvertretender BĂŒrgermeister und Jugendhilfeausschuss-Vorsitzender, bestĂ€tigte, dass die Zusammenarbeit innerhalb WĂŒlfraths sehr gut laufe. Auch Kerstin Griese lobte die „perfekte Vernetzung, die viele Synergien bedeutet“. Sogar eine Förderschule befinde sich dort, hebt sie eine Besonderheit hervor. Gleichzeitig ist Griese bewusst, dass aufgrund der deutlich zunehmenden Herausforderungen die personellen Möglichkeiten des HPZ lĂ€ngst am Limit sind. „Überall mangelt es – aber sie machen trotzdem eine tolle Arbeit!“, bedankte sich Kerstin Griese bei den HPZ-Mitarbeitenden aus der Fachklinik, der Förderschule und der Jugendhilfe.

Gemeindezentrum

Kerstin Griese im evangelischen Gemeindezentrum Velbert.

Anschließend ist Kerstin Griese zum evangelischen Gemeindezentrum in Velbert gefahren, das mit seinen breiten Angeboten seit 2014 Treffpunkt fĂŒr ein vielfĂ€ltiges Gemeindeleben ist. „Im CafĂ© Globus kommen jeden Freitagnachmittag Menschen zu einem offenen CafĂ© zusammen und tauschen sich bei Kaffee und Kuchen aus“, beschrieb Griese ihre EindrĂŒcke. Sie selbst hatte Himbeerkuchen mitgebracht, den ihr Team gebacken hat.

Mit Pfarrerin Maret Schmerkotte, Pfarrer Uwe Flaig und Pfarrer Görge Hasselhoff sowie den Presbyteriumsmitgliedern ĂŒber die Zukunft der Evangelischen Kirche in Velbert gesprochen. Die Gemeinden in Velbert und Tönisheide stehen unmittelbar vor einer „Hochzeit“ und werden ihre KrĂ€fte in Zukunft bĂŒndeln.