Kerstin Griese trifft Assyrer aus dem Irak

Kerstin Griese traf Kaldo Oghanna, Vorstand der Partei Assyrische Demokratische Bewegung im Irak, und Sanharib Simsek, Vorsitzender des Assyrischen Jugendverbandes Mitteleuropa, um sich ĂŒber die Lage im Irak aus erster Hand zu informieren.

Sanharib Simsek, Kerstin Griese und Kaldo  Oghanna im Bundestag.

Sanharib Simsek, Kerstin Griese und Kaldo Oghanna im Bundestag.

„Wir halten den Kontakt zu den Assyrern vor Ort“, berichtete Simsek, „und unterstĂŒtzen Hilfslieferungen an lokale zivile Organisationen.“ Im GesprĂ€ch mit den Vertretern der assyrischen Christen sei die dramatische Lage der FlĂŒchtlinge ĂŒberaus deutlich geworden, so Griese. „50 Millionen hat Deutschland fĂŒr humanitĂ€re Hilfe bereitgestellt, jetzt muss die Hilfe auch vor Ort ankommen, bevor der Winter einbricht“, betonte die SPD-Fraktionsbeauftragte fĂŒr Kirchen und Religionsgemeinschaften.

„Das eigentliche Problem ist, dass wir eine Garantie der internationalen Gemeinschaft brauchen, um in unsere Heimat, die Ninive-Ebene, zurĂŒckkehren und dort leben zu können“, sagte der aus Erbil kommende Kaldo Oghanna. Sanharib Simsek warnte: „Hier steht sowohl die christliche Tradition im Irak als auch die 7000-jĂ€hrige Geschichte und Kultur der indigenen Assyrer vor dem Aus.“ Kerstin Griese unterstĂŒtze die Forderung nach einer Schutzzone fĂŒr die Minderheiten im Irak.