âIch freue mich, erneut in den Bundestag einzuziehenâ, sagt Kerstin Griese, die ĂŒber die Landesliste gewĂ€hlt wurde. âSo kann ich mich weitere vier Jahre fĂŒr die Menschen bei uns in der Region einsetzen.â

Matthias Gohr ĂŒberreicht im Namen der Velberter SPD einen StrauĂ Blumen.
Selbstkritisch sieht Kerstin Griese die Ursache weniger bei der Partei, sondern zuvorderst bei der Ampelregierung, der sie als SozialstaatssekretĂ€rin selbst angehört hat. âDie Ampelstreitigkeiten und die monatelange Blockade durch die FDP-Ausstiegsszenarien hatten alles ĂŒberdeckt. Die Erfolge auf dem Arbeitsmarkt und in der Sozialpolitik, die auch ich mir auf die Fahne schreiben kann, sind ĂŒberhaupt nicht mehr durchgedrungen.â Die SPD habe hingegen âmit beeindruckender Geschlossenheit und einem klug durchgerechneten Wahlprogrammâ gekĂ€mpft, sei aber gegen das âdesaströse Ampel-Imageâ chancenlos geblieben.
GroĂe Sorgen macht sich Kerstin Griese wegen des hohen Stimmenanteils der in weiten Teilen rechtsextremen AfD. âDie von Merz vorsĂ€tzlich eingerissene Brandmauer muss wieder hochgezogen werden. Demokratischen Parteien mĂŒssen aufhören, den Rechtextremen hinterherzulaufen und deren Sprache und Forderungen zu kopieren. Denn das hat der AfD einen zusĂ€tzlichen Schub verliehen.â