Internationaler Frauentag: Gleichstellung in Parlamenten

Kerstin Griese setzt sich dafĂŒr ein, den Frauenanteil in den Parlamenten und RĂ€ten zu erhöhen. „Berlin muss dabei ein Vorbild sein“, betont die Sozialdemokratin.

Leider sei aber der Anteil der Bundestagsabgeordneten bei der letzten Wahl von 36,5 auf nur noch 30 Prozent gesunken. „Das ist zu wenig“, stellt Griese fest. „100 Jahre nach EinfĂŒhrung des Frauenwahlrechtes muss es selbstverstĂ€ndlich sein, dass Frauen zur HĂ€lfte in den RĂ€ten und Parlamenten vertreten sind.“

AnlĂ€sslich des Internationalen Frauentags erinnert Griese daran, dass fĂŒr die SPD die Gleichstellung ein zentrales Ziel ist. „GlĂŒcklicherweise haben wir in den Koalitionsverhandlungen wichtige Vorhaben durchgesetzt.“ Das Recht auf befristete Teilzeit werde bald Gesetz, kĂŒndigt Griese an, die dem zustĂ€ndigen Bundestagsausschuss vorsitzt. „Frauen und MĂ€nner werden die Möglichkeit haben, nach einer Teilzeitphase wieder auf die vorherige Arbeitszeit aufzustocken – und nicht in der Teilzeitfalle stecken zu bleiben.“ FĂŒr die Gleichstellung der Geschlechter sei das ein großer Schritt.

Die Frauen der SPD-Fraktion: Engagiert fĂŒr volle Gleichstellung. (Foto: Andreas Amann)

„Die BekĂ€mpfung von Gewalt gegen Frauen wird ebenfalls ein bedeutsames Vorhaben sein“, sagt Kerstin Griese. „Frauen benötigen einen sicheren und geschĂŒtzten Weg aus der Gewalt. Deswegen werde ich mich fĂŒr ein Aktionsprogramm zur PrĂ€vention, die Verbesserung des Hilfesystems und eine gesicherte Finanzierung von FrauenhĂ€usern stark machen.“