âDas ist eine deutlichere Zustimmung, als ich erwartet habeâ, kommentiert Kerstin Griese im Domradio-Interview das Ergebnis des Mitgliederentscheids. Sie freut sich ĂŒber die sehr hohe Beteiligung am Mitgliedervotum und die 66-prozentig Zustimmung zum Koalitionsvertrag.
» Domradio: SPD muss Reform-Motor der Regierung sein
Kerstin Griese betont: âDie SPD wird der treibende Reformmotor in der Bundesregierung sein. Das ist der Auftrag, den uns die Parteimitglieder auf den Weg gegeben habenâ, sagt das SPD-Vorstandsmitglied.
âTrotz Regierungsbeteiligung mĂŒssen wir unser Profil schĂ€rfen und dĂŒrfen Kompromisse nicht als sozialdemokratische Erfolge verkaufen. Ich bin davon ĂŒberzeugt, dass wir die Fehler der letzten Wahlperiode nicht erneut machen werdenâ, unterstreicht Kerstin Griese.
Die Erneuerung der SPD mĂŒsse jetzt mit Nachdruck vorangetrieben werden. âSie muss an der Parteispitze beginnen, aber auch vor Ort brauchen wir mehr Beteiligung der Mitglieder und viele inhaltliche Debatten. Die Diskussion ĂŒber die groĂe Koalition, so wie sie in den Versammlungen bei uns im Kreis Mettmann gefĂŒhrt wurde, war konstruktiv und fairâ, berichtet die Abgeordnete aus den zahlreichen Diskussionsrunden, an denen sie teilgenommen hat. âDeshalb bin ich zuversichtlich, dass der Sozialdemokratie die Erneuerung gelingen wird. Die SPD kann stolz darauf sein, wie sie wĂ€hrend des Mitgliedervotums um die Zukunft unseres demokratischen Gemeinwesens gerungen hat.â
Im GesprĂ€ch mit Radio Neandertal sagte Kerstin Griese: âDie Mitglieder erwarten, dass wir uns inhaltlich und strukturell und personell erneuern.â Die VorgĂ€nge an der Parteispitze hĂ€tten die SPD âtief in den Abgrund schauen lassenâ. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass sich das jetzt Ă€ndert und sich die SPD âim Teamâ neu aufstellt. Das gelte auch fĂŒr die kĂŒnftigen Ministerinnen und Minister, fĂŒr die sehr gute Leute im GesprĂ€ch seien. âWir haben sechs gute Ressorts fĂŒr die SPD ausgehandeltâ, betonte Griese im Radiointerview.