Frauenquote in Aufsichtsräten – CDU versteckt sich

Kerstin Griese fordert die CDU-Bundestagsabgeordneten im Kreis Mettmann auf, sich „klar für eine verbindliche Frauenquote“ auszusprechen. „Es gibt ein deutliche Mehrheit im Bundestag für eine Aufsichtratsquote, und zwar quer durch die Parteien“, stellt Griese fest.

„Im Bundesrat hatten sogar zwei CDU-geführte Bundesländer zugestimmt.“ Die SPD-Kreisvorsitzende erwartet von den örtlichen Unionsabgeordneten, sich „nicht hinter der vagen Absichtserklärung eines CDU-Wahlprogramms zu verstecken, eine verbindliche Regelung vielleicht im Jahr 2020 einzuführen“.

Der Gesetzentwurf des Bundesrates sehe eine Mindestquote für Aufsichtsräte von börsennotierten und mitbestimmten Unternehmen von 20 Prozent bis 2018 und 40 Prozent bis 2023 vor, erläutert die Abgeordnete Griese. „Bei Nichterfüllung drohen Strafen wie die steuerliche Abzugsunfähigkeit von Aufsichtsratsvergütungen.“ Familienministerin Schröder strebe hingegen eine Flexi-Quote an, die „absurd“ sei, weil sie wirkungslos bleibe. „Es geht darum, den sehr gut qualifizierten Frauen eine gerechte Chance in Führungspositionen zu geben“, unterstreicht Kerstin Griese. „Kanzlerin Merkel hat die Frauen im Stich gelassen, weil sie um des parteiinternen Friedens Willen einen faulen Kompromiss geschlossen hat, der in der Realität nichts für die Frauen bringt.“