Sehr erfreut zeigt sich Kerstin Griese ĂŒber das Ergebnis des Mitgliedervotums. âDie Zustimmung hat mich auch in dieser Höhe nicht ĂŒberraschtâ, sagt die SPD-Kreisvorsitzende. âNach mehreren Diskussionsrunden, an denen ich hier bei uns beteiligt war, hat sich ein entsprechendes Votum an der Basis abgezeichnet.â
Kerstin Griese weiĂ, dass auch im Kreis Mettmann viele Parteimitglieder nur mit Skepsis der GroĂen Koalition zugestimmt haben. âDas nehme ich ernst. Denn jetzt kommt es darauf an, den Koalitionsvertrag mit Leben zu fĂŒllen.â
Die Bundestagsabgeordnete weist darauf hin, dass die Mehrheit der BĂŒrgerinnen und BĂŒrger die GroĂe Koalition befĂŒrwortet. âDeswegen muss die SPD alles dran setzen, die in unsere Regierungsbeteiligung gesetzten Erwartungen nicht zu enttĂ€uschen.â Kerstin Griese zĂ€hlt die Themen Mindestlohn, gerechte Renten, Verbesserungen bei der Pflege, Investitionen in Bildung und Hilfen fĂŒr die Kommunen auf. âDas sind sozialdemokratische Inhalte, die von der Mehrheit der Bevölkerung klar befĂŒrwortet werden.â Griese ist zuversichtlich, dass die GroĂe Koalition jetzt an einem Strang ziehen wird. âDer Koalitionsvertrag ist schlieĂlich nicht nur unter Parteimitgliedern breit diskutiert worden, sondern er stieĂ auf ein sehr erfreuliches Interesse bei vielen BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern. Beide Seite â SPD und Union â wissen, dass sie jetzt unter Beobachtung stehen und liefern mĂŒssen.â
Als Mitglied der Arbeitsgruppe Familie und Gleichstellung war Kerstin Griese nahezu 100 Stunden an den Koalitionsverhandlungen beteiligt. âDas Ergebnis kann sich sehen lassen.â Entscheidend sei es, dass der Vertrag auf unverbindliche AbsichtserklĂ€rungen und PrĂŒfauftrĂ€ge weitestgehend verzichtet. Griese freut sich, dass jetzt die eigentliche ParlamentstĂ€tigkeit beginnt. âEndlich können wir uns an die Arbeit machen und die Ideen konkret umsetzenâ, sagt das SPD-Bundesvorstandsmitglied.