âHier herrscht eine sehr angenehme ArbeitsatmosphĂ€reâ, zeigte sich Kerstin Griese bei einer Besichtigung der SAP-Niederlassung in Ratingen begeistert. Dort wechseln sich offene und geschlossene Arbeitsbereiche mit Schreibtischen, schallgeschĂŒtze Sitzgelegenheiten zum Telefonieren sowie RĂ€ume mit Sofas und Sesseln ab.
âBesonders interessant sind die gerĂ€uschgedĂ€mmten Think Tanks, die wie Bahnabteile aussehen, und in denen man sich in kleinen Gruppen zu Besprechungen trifftâ, so Griese. Ratingens GeschĂ€ftsstellenleiter Andreas Beyer zeigte der Bundestagsabgeordneten auch einen besonderen Kreativraum, in dem es selbst entwickelte âSAP-Möbelâ gibt. Gruppen hĂ€tten dort die Möglichkeit, an hohen Tischen beispielsweise mit kleinen Puppen âStories und neue GeschĂ€ftsmodelleâ auszuarbeiten, so Beyer. Kai Wussow demonstrierte am Beispiel des âDigital Farmingsâ, wie bei SAP kreativ gearbeitet wird. Neuartige Softwarelösungen arbeiten dabei mit Sensoren zusammen, die ein groĂe Zahl an Daten erheben.In GesprĂ€ch mit SAP-Personalleiter Cawa Younosi und Alexandra Seemann, die fĂŒr die Regierungskontakte zustĂ€ndig ist, lieĂ sich Griese die Arbeitswelt bei SAP detailliert erlĂ€utern. âDer Herausforderung der Digitalisierung hat sich SAP frĂŒher als andere Unternehmen stellen mĂŒssenâ, erlĂ€uterte die StaatssekretĂ€rin im Bundesarbeitsministerium ihr besonderes Interesse.
Es gebe bei SAP eine umfassende Optionsfreiheit, was Zeiten und Orte der TĂ€tigkeit betrifft, sagte Cawa Younosi. âWie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten wollen, entscheiden sie selbst. Wir handhaben das sehr flexibel.â Teilzeit sei in vielen Bereichen lĂ€ngst die Regel, jeder dĂŒrfe wĂ€hrend seiner Arbeitszeit in den Fitnessraum gehen, und genauso könne man auch von zu Hause auch arbeitenâ, so Younosi. Der Nachteil dieser umfassenden FlexibilitĂ€t sei, dass sich manche BeschĂ€ftigte ĂŒberfordern. Deshalb gebe es ein Achtsamkeitsprogramm mit dem Namen âMindfulness Flatâ. âDas ist etwas Cooles und nichts, wofĂŒr man sich entschuldigen mussâ, erlĂ€uterte Younosi den neuen Ansatz.
Kerstin Griese freute sich, dass SAP viele Regelungen vorweggenommen habe, fĂŒr die sie sich im Bundestag nachdrĂŒcklich eingesetzt hat. âDas gilt fĂŒr die BrĂŒckenteilzeit genauso wie fĂŒr MaĂnahmen gegen die ungleiche Bezahlung von MĂ€nnern und Frauenâ, sagte die StaatssekretĂ€rin. âIch freue mich, dass SAP zum beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands gewĂ€hlt wurde. SAP ist der gröĂte Softwarehersteller Europas und auch in Ratingen ein sehr wichtiger Arbeitgeberâ, unterstrich Griese. âDeshalb habe ich die Firma in ihrem beeindruckenden neuen GebĂ€ude unweit des Ostbahnhofs besucht.â