âFinanzminister Lindner hat dem Bundeskanzler keine andere Wahl gelassenâ, ist Kerstin Griese ĂŒberzeugt. âOlaf Scholz musste den Finanzminister entlassen, denn immer wieder habe ich in den letzten Wochen erlebt, dass die FDP Gesetze sachfremd blockiert hat.â
Christian Lindner habe sich allen notwendigen Kompromissen verweigert, so Griese. âSo kann man nicht regieren. So kann man ein Land nicht voranbringen angesichts der Krisen in der Welt.âDer Bundeskanzler habe laut Griese einen Vorschlag vorgelegt, der âdie richtigen Antworten auf die drĂ€ngenden Herausforderungenâ bereithĂ€lt: neue Impulse fĂŒr die Wirtschaft und sichere ArbeitsplĂ€tze, mehr Geld fĂŒr Sicherheit und die UnterstĂŒtzung der Ukraine, die Senkung der Energiepreise und zusĂ€tzliche Investitionen. âDieser Weg ist richtig. Er hĂ€tte leicht umgesetzt werden können, wenn alle Partner bereit gewesen wĂ€ren, im Sinne des Landes zu entscheiden.â
Kerstin Griese findet es gut, dass Olaf Scholz betont, dass man das Land nicht spalten darf. âInnere, Ă€uĂere und soziale Sicherheit dĂŒrfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Jetzt muss ein geordneter Weg zu Neuwahlen gegangen werden. Bis dahin werden wir die Bundesregierung gemeinsam mit den GrĂŒnen weiterfĂŒhren.â Griese, Parlamentarische StaatssekretĂ€rin im Bundesarbeitsministerium, betont, dass die Regierung handlungsfĂ€hig ist. âWir werden Entscheidungen, die keinen Aufschub dulden, im Bundestag zur Abstimmung stellen.â Auch die CDU trage jetzt Verantwortung fĂŒr Deutschland und dĂŒrfe sich nicht verstecken. âEs geht darum, dass die demokratische Mitte verantwortungsvolle Mehrheiten findet.â