Bundestag: Teilhabe fĂŒr Menschen mit Behinderungen

Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes | Bundestagsdebatte
Griese hat die am 1. Januar in Kraft getretene Reform der Hilfen fĂŒr Menschen mit Behinderungen als „Meilenstein“ bezeichnet. „Eingliederungsleistungen wie Integrationshelfer in Schulen, Assistenzen oder das Budget fĂŒr Arbeit oder fĂŒr Ausbildung werden nun konsequent am individuellen Bedarf der Berechtigten ausgerichtet“, betonte sie in ihrer Bundestagsrede.

Die BedĂŒrftigkeit als Zugangsvoraussetzung sei entfallen, was bei den Beratungen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) sehr umstritten war. „Entscheidend ist, ob es uns gelungen ist, die Teilhabe und Selbstbestimmung der Menschen mit Behinderungen zu verbessern“, wies StaatssekretĂ€rin Griese auf eine Kernfrage des neuen Gesetzes hin, die jetzt mit begleitenden Untersuchungen und Projekten erforscht wird.

Griese rĂ€umte in ihrer Rede ein, dass die mit dem BTHG einhergehenden Umstellungen eine große Anstrengung bedeuten, die insbesondere im bisherigen stationĂ€ren Bereich mĂŒhsam ist. Das Ergebnis sei aber mehr Selbstbestimmung: „Das spĂŒren viele Menschen mit Behinderungen ganz konkret durch die Abschaffung der Einkommensanrechnung von Ehegatten. Das zeigt: Wir sind ein gutes StĂŒck weiter auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft“, sagte Kerstin Griese.