KopfschĂŒtteln bei Kerstin Griese: Dass das nĂ€chste Gerichtsverfahren um die Fertigstellung der A 44 offenbar auch ohne Entscheidung zu Ende geht, hat sie ĂŒberrascht. âDass sich dieser LĂŒckenschluss nun schon seit 2003 in einem derartigen Schneckentempo vollzieht, kann man niemandem erklĂ€renâ, betont die SPD-Abgeordnete.
Sie hatte damals daran mitgewirkt, dass der Bundestag die schon viel Ă€ltere A-44-Planung absegnet und als vordringliches Projekt in den Verkehrswegplan aufnimmt. âAber zeitraubende Gerichtsverfahren und mehrere CSU-Verkehrsminister haben fĂŒr epische Verzögerungen gesorgtâ, so Griese.
Jetzt gebe es einen Hoffnungsschimmer. âDer LĂŒckenschluss wird in die siebte Legislaturperiode gehen, und es könnte wirklich klappen, ihn fertigzustellenâ, sagt Kerstin Griese mit vorsichtigen Worten. âIch hoffe, dass die Baumaschinen bald rollen.â Laut Auskunft aus dem Bundesverkehrsministerium seien die Vorbereitungen schon vor dem Ende des Gerichtsverfahrens eingeleitet worden, damit es keine weiteren Verzögerungen gibt.
Die Fertigstellung der A 44 ist nicht nur fĂŒr Velbert, sondern fĂŒr die gesamte niederbergische Region essenziell. âSie ist derzeit nur unzureichend durch die A 535 an das Autobahnnetz angebunden. Mit dem LĂŒckenschluss der A 44 erhalten wir eine direkte Verbindung in den DĂŒsseldorfer Norden und damit zum Flughafen â ein bedeutender Vorteil fĂŒr Unternehmen, Pendlerinnen und Pendlerâ, betont Griese.
Neben der Verbesserung der regionalen Infrastruktur wird der LĂŒckenschluss auch die AttraktivitĂ€t unserer Region fĂŒr neue Unternehmen und Investitionen steigern. âEine leistungsfĂ€hige Verkehrsanbindung ist die Grundlage fĂŒr eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung. Mit der A 44 schaffen wir die Voraussetzungen, um unsere niederbergische Region zukunftssicher aufzustellenâ, so Griese weiter. âNach all den Jahren der Verzögerungen, Planungsprobleme und Rechtsstreitigkeiten ist es nun höchste Zeit, den Bau ohne weitere Unterbrechungen voranzutreiben.â