Griese

SPD: 97,5 Prozent Zustimmung fĂŒr Kerstin Griese

Kerstin Griese wurde von der SPD erneut als Kandidatin fĂŒr den Bundestagswahlkreis Niederberg/Ratingen aufgestellt. In der Mitgliederversammlung, die in der WĂŒlfrather AWO stattfand, erhielt sie in geheimer Wahl 97,5 Prozent der Stimmen (78 Ja, 1 Nein, 1 Enthaltung).

Damit konnte sie ihr Ergebnis von 2021, als sie mit 94 Prozent Zustimmung fĂŒr den Wahlkreis nominiert wurde, noch einmal steigern. Einen Gegenkandidaten hatte Griese nicht, nachdem sich Pat Kress entschieden hatte, eine Bundestagskandidatur im SĂŒden des Kreises Mettmann anzustreben.

Griese

Einstimmen auf den Wahlkampf: Kerstin Grieses Bewerbungsrede.

„Ich war erleichtert, als Olaf Scholz den Finanzminister gefeuert hat, denn so hĂ€tte es nicht weitergehen können“, sagte Kerstin Griese. Leicht sei ihr der Bruch der Ampelkoalition aber nicht gefallen. Sie sei bereit gewesen, noch viele weitere Stunden Verhandlungen in die dauerhafte Stabilisierung der Rente bei 48 Prozent zu investieren, erzĂ€hlte sie von ihrer TĂ€tigkeit als SozialstaatssekretĂ€rin. „Die CDU will in ihrem Grundsatzprogramm das Renteneintrittsalter erhöhen – das ist fĂŒr die allermeisten Menschen eine erhebliche RentenkĂŒrzung“, schlug Kerstin Griese in ihrer Vorstellungsrede Wahlkampftöne an. „Da muss die Union, da muss Friedrich Merz Farbe bekennen.“

Die Begegnungen mit den Menschen in ihrem Wahlkreis gehören zu den wichtigen GrĂŒnden, warum Griese erneut fĂŒr die Bundestag kandidiert. „Teilhabe, Soziales, Arbeit: Das sind dankbare Themen, weil ich damit alle Menschen erreiche.“ Oft werde die AbgeordnetentĂ€tigkeit als Spagat zwischen Wahlkreis und Berlin bezeichnet. „Ich selbst empfinde das nicht als Spagat: Denn es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Wahlkreis und Berlin. Viele Ideen, Anregungen, Praxisbeispiele fĂŒr das, was ich in Berlin tue, kommen von hier“, sagte die Bundestagsabgeordnete. „Das ist kein Zufall. Hier, im Herzen Nordrhein-Westfalens, ist meine Heimat.“

Jetzt gehe es auch hier in der Region darum, Jobs zu erhalten, insbesondere die IndustriearbeitsplĂ€tze. „Die Sorgen sind groß angesichts der Entwicklungen in der Autoindustrie“, sagte Kerstin Griese. „Arbeit in den Mittelpunkt stellen – das ist das Markenzeichen der SPD. Damit war ich in den letzten sieben Jahren tagtĂ€glich im Arbeits- und Sozialministerium beschĂ€ftigt“, so Griese.

Griese bei der AWO

Versammlung der SPD-Mitglieder aus Heiligenhaus, Ratingen, Velbert und WĂŒlfrath.

Sie versprach, alles dafĂŒr zu tun, „damit wir den Rechtsextremen entschlossen entgegen treten, damit die von Hass und Hetze durchdrungene AfD hier im Wahlkreis keinen Erfolg hat“. Und sie ergĂ€nzte, dass die Putinfreunde aus inzwischen zwei Parteien mit ihrer antidemokratischen Gesinnung keinen Einfluss bekommen dĂŒrfen.

Niels Sperling, Vorsitzender der WĂŒlfrather SPD, sprach von einem „klaren Ergebnis und einer tollen Kandidatin“, nachdem die Stimmen fĂŒr Kerstin Griese ausgezĂ€hlt waren. „Wir kriegen das hin“, zeigte er sich mit Blick auf den Wahlkampf optimistisch. „Es liegt an uns. Es ist eine Richtungswahl.“