Griese, Peachey

AustauschschĂŒler in Langenberg: Erik Peachey

Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) des Bundestages und der US-Kongresses hat Erik Peachey nach Velbert-Langenberg gebracht. Der 18-JĂ€hrige hat sich jetzt mit der SPD-Abgeordneten Kerstin Griese getroffen, die die Patenschaft ĂŒbernommen hat.

Er sei völlig ohne Deutschkenntnisse gekommen, sagte Peachey, was bei Griese fĂŒr große Überraschung sorgte. Denn nach einem zweimonatigen Sprachkurs, der in Bonn stattfand, kann er nun dem Unterricht am Gymnasium Langenberg folgen. „Ich verstehe viel, aber meine Grammatik ist nicht so gut“, sagte er.
Sein Interesse an Deutschland habe auch damit zu tun, dass er deutsche Wurzeln habe. Ein Großvater sei in den sechziger Jahren eingewandert, und deshalb habe er familiĂ€re Kontakte nach Grevenbroich.

Erik Peachey

Erik Peachey im Velberter Extrablatt.

Auf Grieses Frage, wo er im Alltag die grĂ¶ĂŸten Unterschiede zwischen den USA und Deutschland sehe, antwortete Erik Peachey: „Bier und öffentlicher Verkehr.“ Denn hier dĂŒrften schon 18-JĂ€hrige in den GaststĂ€tten Alkohol trinken, und es gebe in Langenberg einen Bahnhof und Busverbindungen. Bei ihm zu Hause sei „Public Transport“ nahezu unbekannt.

„Ich fĂŒhle mich sehr wohl in Langenberg“, sagte Peachey. Er lebt in einer Gastfamilie, hat dort einen 15-jĂ€hrigen Gastbruder, und sei am Gymnasium sehr freundlich empfangen worden. Kerstin Griese sprach mit ihm auch ĂŒber die aktuelle Politik in den USA und die Gefahren, die nach der Wahl von Donald Trump zum US-PrĂ€sidenten drohen. „Ich befĂŒrchte, dass das fĂŒr das deutsch-amerikanische VerhĂ€ltnis eine große Belastung darstellt“, so Griese. „Umso wichtiger ist es, dass ein SchĂŒleraustausch fĂŒr Begegnungen auf privater Ebene sorgt.“