Kerstin Griese hat in einer Bundestagsrede klargestellt, dass Deutschland das Existenzrecht Israels ohne Bedingungen unterstĂŒtzt und der Terror der Hamas durch nichts zu rechtfertigen sei. Sie betonte, dass der Antisemitismus und der Israelhass, der sich auf deutschen StraĂen, nicht toleriert werden kann.
âWir wissen, dass Antisemitismus in einem kleinen Teil der Bevölkerung tief verankert istâ, wies sie auf das Beispiel von Corona-Verschwörungstheorien hin. Kerstin Griese sagte, dass sich manche nur dann fĂŒr Antisemitismus interessieren, âwenn er einen Migrationshintergrund hat und man damit den eigenen Rassismus verschleiern kann. Dieser jahrhundertealte Antisemitismus in seiner tödlichsten Form trifft jetzt auf tradierten Israelhass in Teilen unserer Zuwanderungsgesellschaftâ, beklagte die Sozialdemokratin. âWir dulden keinen Antisemitismus, der unter dem Deckmantel der Israelkritik daherkommt, der Israel das Recht auf Selbstverteidigung abspricht und letztendlich das Existenzrecht des Staates leugnet, dessen Entstehung eine Konsequenz aus der deutschen Geschichte ist.â
Kerstin Griese berichtete, dass sie seit ĂŒber 25 Jahren regelmĂ€Ăig in die Region reist und sich fĂŒr Begegnungen besonders von jungen Menschen aus Deutschland, Israel und PalĂ€stina engagiert. âGerade Jugendliche, die dort schon seit einer Generation immer weniger erleben, wie Begegnung und VerstĂ€ndigung möglich sind, brauchen eine Perspektive. Ich habe groĂe Hochachtung vor den Initiativen, den groĂen und den kleinen, die jetzt weitermachen und ihre BemĂŒhungen nicht abbrechen. Vielen Dank dafĂŒr!â
Kerstin Griese befĂŒrchtet, dass der Konflikt und die Eskalation der Gewalt die Zivilgesellschaften nachhaltig zersetzen können. âDie Menschen in dieser Region brauchen die Perspektive einer Zwei-Staaten-Lösung, denn nur dann kann Frieden entstehen. Und nichts wĂŒnschen wir ihnen mehr, als ein Ende der Gewalt, als Frieden und Sicherheit.â