Leuchter

77 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz

Als die Frau des Kieler Rabbiners 1931 ihren Chanukka-Leuchter gut sichtbar in der Fensterbank ihrer Wohnung platziert, setzt sie ein mutiges Zeichen: gegen UnterdrĂŒckung und Ausgrenzung, fĂŒr Freiheit und Frieden. Im Hintergrund sind am GebĂ€ude gegenĂŒber schon die Flaggen der Nazis zu sehen.

ChanukkaEin Foto hĂ€lt dies fest und wird spĂ€ter weltberĂŒhmt und zum Symbol des stillen Widerstandes, heute hĂ€ngt es in der Holocaust-GedenkstĂ€tte Yad Vashem in Jerusalem.

Ich beteilige mich an der Gedenk-Aktion des Freundeskreises Yad Vashem und habe einen Aufkleber des Chanukka-Leuchters in meinem
BĂŒro im Bundesministerium fĂŒr Arbeit und Soziales ins Fenster gehĂ€ngt. Es ist ein Zeichen gegen Hass und gegen Ausgrenzung.

Auch 77 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz ist das Andenken an die Opfer und das Erinnern an unsere Geschichte wichtig. Wir dĂŒrfen nie vergessen, was passieren kann, wenn das Licht dem Dunklen weicht.

Foto oben: Nava Gilo / Yad Vashem