Langzeitarbeitslosigkeit zurückdrängen

Kerstin Griese hat sich mit der Liga der Wohlfahrtsverbände im Kreis Mettmann getroffen. „Wir haben schon immer einen sehr guten Kontakt, als Vorsitzende des Bundestagssozialausschusses möchte ich dies beibehalten“, kündigte die Abgeordnete an, Ansprechpartnerin für die vor Ort bestehenden Probleme zu bleiben.

Werner Starke, Sprecher der Liga, freute sich über dieses Angebot. „Besonders wichtig ist uns, dass sich der Bund weitaus mehr bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit engagiert“, betonte Starke.

Kerstin Griese erläuterte, dass die Große Koalition zusätzlich 1,4 Milliarden Euro für die Eingliederung von Langzeitarbeitslosen zur Verfügung stelle. „Damit nehmen wir einen Teil der von der schwarz-gelben Vorgängerregierung vorgenommenen Kürzungen wieder zurück. Ich hätte mir eine größere Summe gewünscht. Mehr war aber mit der Union nicht durchzusetzen.“ Diakonie-Geschäftsführer Werner Starke wies darauf hin, dass diese Fördermittel die Träger von Eingliederungsmaßnahmen wirklich erreichen müssen. „Das darf nicht in erster Linie in die Arbeitsverwaltung fließen“, plädierte er für wirkliche Hilfen zugunsten der Menschen, die nur geringe Chancen am Arbeitsmarkt haben.
Griese stimmte den Vertretern von DRK, AWO, Paritätischem, Caritas, SKF und Diakonie zu, dass die Politik an dieser Stelle mehr tun muss. „Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist auch in Zeiten guter Konjunktur in Beton gemeißelt. Dies muss sich ändern.“

„Die Verbände vor Ort setzen nach wie vor auf die Einrichtung eines sozialen Arbeitsmarktes“, sagte Starke, „der auf die Integration in den Arbeitsmarkt vorbereitet, insbesondere aber auch die soziale Integration dieser Menschen berücksichtigt.“

Als einen wichtigen Erfolg bezeichnete Kerstin Griese die baldige Einführung des Mindestlohnes. „Damit sorgen wir für Gerechtigkeit für die Beschäftigten und Fairness unter den Unternehmen. Und dabei nehmen keine einzige Branche vom Mindestlohn aus“, betonte die SPD-Bundestagsabgeordnete.