Werkstatträtekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion

Viele Vertreterinnen und Vertreter aus den Werkstätten für behinderte Menschen waren in den Bundestag gekommen, um an der SPD-Werkstatträtekonferenz teilzunehmen. Sozialstaatssekretärin Kerstin Griese hat in ihrem Grußwort das Ziel betont, die Situation für Menschen mit Behinderungen besser machen zu wollen.

Im Paul-Löbe-Haus: Grußwort von Kerstin GrieseDas Arbeit- und Sozialministerium habe eine große Studie gemacht, in der es um ein besseres, transparenteres und nachhaltigeres Entgeltsystem in den Werkstätten und um Übergänge auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geht. Dazu seien viele Menschen in den Werkstätten interviewt worden. Kerstin Griese zieht daraus die Erkenntnis, dass es in vier Handlungsfeldern Fortschritte geben muss:

„– Wir müssen den Zugang in die Werkstatt und den Bildungsbereich verbessern, damit die Qualifikationen auch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt anerkannt werden.
– Für diejenigen, die in der Werkstatt arbeiten muss es leichter werden, auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu wechseln. Dafür müssen Hürden abgebaut werden. Es gilt das Wunsch- und Wahlrecht.
– Eine wichtige Aufgabe ist die Reform der Entlohnung in den Werkstätten, dazu gibt es viele Vorschläge, die wir jetzt intensiv diskutieren.
– Und wir wollen genauer überlegen, was Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung für echte Teilhabe brauchen.“

Verbesserungen müsse es beim Entgelt für die Werkstattbeschäftigten geben, „aber genauso auch für die Förderung von Übergängen in den allgemeinen Arbeitsmarkt und von Alternativen zur Beschäftigung in der Werkstatt“, so Kerstin Griese.