Laura Paciello Gonzales (16) ist zurück aus Wisconsin. Ein Jahr lang war sie im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) in der US-Stadt Racine.
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Jetzt hat sie sich mit ihrer Patin Kerstin Griese in Velbert getroffen und von ihren Erlebnissen erzählt. Am Anfang habe sie sich ziemlich allein in der mit 3000 Schülern sehr großen Highschool gefühlt, sagte Paciello. Doch insbesondere durch ihr Engagement im Chor, der Musical- und der Theater-AG der Schule sei sie schnell heimisch geworden. „Das französische Hausmädchen, das in einen Staubwedel verwandelt wurde, habe ich in ,Die Schöne und das Biest‘ gespielt.“ An dem Theaterstück „In my Bones“ hat sie sogar mitgeschrieben. „Drogen, Menschenhandel, Prostitution und häusliche Gewalt“ waren das Thema der Theateraufführung, für das die Schülerinnen und Schüler sich auch im städtischen Sozialdienst engagiert haben.
„Ich war geschockt“, sagte Laura Paciello zu dem Wahlsieg von Donald Trump, „und meine Gastmutter hat geweint. Wir haben uns große Sorgen gemacht.“ Zwar habe Wisconsin mehrheitlich für Trump gestimmt, aber in Racine sei die Stimmung gegen ihn. „Viele Befürchtungen haben sich bewahrheitet“, sagte Kerstin Griese. „Insbesondere seine fehlende Distanzierung gegenüber den amerikanischen Rechtsextremisten ist schlimm“, so die Abgeordnete.
„Ich habe den Highschool-Abschluss gemacht, was nicht jeder Austauschschüler darf“, sagte Paciello stolz. Jetzt besucht sie weiter das Nikolaus-Ehlen-Gymnasium, wo sie in zwei Jahren Abitur machen möchte. Ganz besonders mag sie Kunst, Musik und Schreiben. „Sehr akustisch, independend und alternativ“ sei die Musik, bei der sie sich auf ihrer Gitarre begleitet. Außerdem schreibe sei ein Buch. „Gedichte und kürzere Geschichten, auf Englisch“, so Laura Paciello.
Kerstin Griese sucht noch Bewerberinnen und Bewerber, die wie Laura Paciello für ein Jahr in die USA gehen möchten. „Bewerbungsschluss für das Schuljahr 2018/19 ist am 15. September 2017“, so Griese.