Velberter Personalrat im Berliner Bundestag

Auf Einladung von Kerstin Griese hat der Velberter David Rademacher an der Betriebs- und PersonalrĂ€tekonferenz der SPD-Bundestagsfraktion teilgenommen. Über 200 Arbeitnehmervertreter haben in Berlin ĂŒber die Verhinderung des Missbrauchs von Leiharbeit und WerkvertrĂ€gen diskutiert.

„Es ist Ă€ußerst Ă€rgerlich, dass die CDU/CSU die fest vereinbarte Beratung ĂŒber den dazu vorliegenden Gesetzentwurf gestoppt hat“, sagte Kerstin Griese am Rande der Konferenz. „Davon sind allein eine Million Leiharbeiter betroffen, weil ihnen höhere Löhne und mehr Sicherheit vorenthalten werden“, erlĂ€uterte die SPD-Abgeordnete.

David Rademacher, Personalrat des Jobcenters Kreis Mettmann, stimmte Kerstin Griese zu und betonte die Bedeutung des Themas Leiharbeit und WerkvertrĂ€ge. „Es ist interessant zu sehen, welche Probleme es bei der Umsetzung von Gesetzen gibt, weil die CSU nicht mitspielt“, so Rademacher.

Griese warf der Union vor, sich Lobbyinteressen zu unterwerfen, obwohl der Gesetzesentwurf mit den Sozialpartnern abgestimmt sei. „Damit sollte erstmals Licht in den ausufernden Bereich der WerkvertrĂ€ge gebracht werden.“

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles. (Foto: A. Amann)

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles. (Foto: A. Amann)

Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) hatte auf der BetriebsrĂ€tekonferenz ihre GesetzesvorschlĂ€ge erlĂ€utert. Demnach soll die Leiharbeit kĂŒnftig auf achtzehn Monate begrenzt werden, und nach neun Monaten sollen LeiharbeitskrĂ€fte das gleiche Entgelt wie die Stammbelegschaft erhalten.

Kerstin Griese begrĂŒĂŸte das große Interesse der BetriebsrĂ€te. Die Vorsitzende des Bundestagsarbeitsausschusses hob den Wert der Mitbestimmung hervor: „Mitbestimmung ist ein wichtiger Bestandteil unserer sozialen Marktwirtschaft. Sie muss weiter gestĂ€rkt werden.“

» SPD-Fraktion: Missbrauch von Leiharbeit und WerkvertrÀgen bekÀmpfen