Ulla Schmidt im Lebenshilfe-Wohnheim Heiligenhaus

Eine neue Gesundheits- und Pflegepolitik forderten Kerstin Griese und Ulla Schmidt beim BĂŒrgergesprĂ€ch auf dem Heiligenhauser Rathausplatz. „Wir brauchen eine BĂŒrgerversicherung, weil wir gegen das Zwei-Klassen-Gesundheitssystem sind“, sagte die Abgeordnete Griese. „Wir mĂŒssen die Ungerechtigkeiten im Service ĂŒberwinden“, ergĂ€nzte Ex-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, die auf die Unterschiede zwischen Kassen- und Privatpatienten in den Arztpraxen hinwies.

» WAZ Heiligenhaus: Ein kleines Konzert fĂŒr Ulla Schmidt

In der Holzwerkstatt des Lebenshilfe-Wohnheims fĂŒr Menschen mit geistiger Behinderung.

In der Holzwerkstatt des Lebenshilfe-Wohnheims fĂŒr Menschen mit geistiger Behinderung.

Zuvor hatten Kerstin Griese und die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt das Wohnheim in der AbtskĂŒcher Straße besucht. Sie ließen sich von der Wohnheimleiter Jörg Dornieden, der Lebenshilfe-Kreisvorsitzenden Hildegard Weidenfeld sowie den Bewohnerbeiratsmitgliedern Lothar, Matthias und Thomas die Einrichtung zeigen. Schmidt zeigte sich davon beeindruckt, dass das Wohnheim sehr viel IndividualitĂ€t zulasse. „So selbstbestimmt Leben, wie es möglich ist“ sei das Ziel der Lebenshilfe. Ulla Schmidt sprach sich dafĂŒr aus, den Blick auf die FĂ€higkeiten der Menschen zu richten, und nicht so sehr auf die Defizite. „Ich könnte nicht Gewicht heben oder so schön Klavier spielen“, wies sie auf zwei FĂ€higkeiten hin, die ihr der Bewohnerbeirat zuvor prĂ€sentiert hat.

Griese und Schmidt waren sich einig, dass in den nĂ€chsten vier Jahren darĂŒber entschieden werde, „ob man es ernst meint mit der Inklusion, oder ob das nur auf dem Papier stehen bleibt.