Ägypten: Religionsfreiheit muss überall gelten

Kerstin Griese zeigt sich zutiefst erschüttert von den gewalttätigen Angriffen auf christliche Gemeinden, Kirchen und Schulen in Ägypten. „Glaubens- und Religionsfreiheit muss überall auf der Welt gelten“, betont die SPD-Fraktionsbeauftragte für Kirchen- und Religionsgemeinschaften.

„Die Bundesregierung muss endlich aktiv werden gegen die Gewalt in Ägypten und muss unmissverständlich Stellung gegen die Übergriffe auf die dortigen Christen beziehen“, sagt Griese. Das friedliche Zusammenleben von Christen und Moslems müsse sowohl bei uns als auch in Ägypten gewährleistet sein. Kerstin Griese verurteilt „die religiös motivierten Übergriffe von Anhängern der Muslimbruderschaft auf die Kopten und ihre Einrichtungen sowie Gewalttaten gegen liberale Muslime genauso wie Gewaltexzesse ägyptischer Sicherheitskräfte“.

Griese weist darauf hin, dass die Kopten als eine der ältesten christlichen Gemeinschaften des Orients dort seit Jahrhunderten zu Hause seien. Sie befürchtet, dass es zu einem Exodus der koptischen Minderheit kommen werde, wenn die Diskriminierung weiter geht und die Perspektiven für ein friedliches Praktizieren des christlichen Glaubens weiter schwinden.

„Schon jetzt haben tausende Christen Ägypten verlassen“, so Kerstin Griese. Deshalb müsse zuallererst die Situation in Ägypten befriedet werden, damit wieder ein friedliches Miteinander der Religionen möglich ist. „Deutschland und die EU müssen aber auch ihrer Verantwortung gerecht werden und den ägyptischen Flüchtlingen großzügig Schutz gewähren“, unterstreicht die Ratinger Bundestagsabgeordnete.

Ein Kommentar zu „Ägypten: Religionsfreiheit muss überall gelten

  1. M.B.

    Hallo Frau Griese, schon mal selbst in Ägypten (oder sonst wo in der arabischen Welt) gelebt?
    Ich empfinde Ihre wenig differenzierte Darstellung der Lage doch eher als Polemik und Show! Sie tun so, als ob die Verfolgung erst nach der Wahl eines Präsidenten (und einer Mehrheit bei den – später durch eine dubiose Gerichtsentscheidung als ungültig erkläreten – Parlamaentswahl) entstanden wäre. Auch zu Zeiten eines Anwar as-Sadat oder Husni Mubarak waren diese bereits leider an der Tagesordnung.
    Es geht hier nicht um ein Gegeneinander (Muslim Christ), es geht um Unterdrückung und Ungerechtigkeit durch Fanatismus und – leider viel zu oft – ausnützen von Vorurteilen aufgrund von Machtinteressen. Religiöse Gründe werden all zu oft nur vorgeschoben !!!

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