Teilhabe: Integration in den Arbeitsmarkt

„Integration gelingt zuallererst am Arbeitsplatz“, sagte Kerstin Griese bei der Vorstellung des Jahresgutachtens des SachverstĂ€ndigenrates (SVR) fĂŒr Migration und Integration. „Viele Götter, ein Staat: Religiöse Vielfalt und Teilhabe im Einwanderungsland“ lautet die Überschrift des Gutachtens.

Griese

PrÀsentation des SVR-Gutachtens. (Fotos: SVR/Ausserhofer)

PrÀsentation des SVR-Gutachtens. (Fotos: SVR/Ausserhofer)

Griese hob in erster Linie die Bedeutung der Arbeit fĂŒr eine gelingende Integration heraus. Voraussetzung dafĂŒr sei das Lernen der deutschen Sprache und Maßnahmen zur Integration in Arbeit, „damit aus FlĂŒchtlingen Nachbarn und Kollegen werden“, so die SPD-Abgeordnete. Sie beschrieb die verschiedenen Maßnahmen, die das Bundesarbeitsministerium ergriffen hat, um FlĂŒchtlingen den Zugang zu einer Ausbildung und zum Arbeitsmarkt zu eröffnen.

Das SVR-Gutachten warnt davor, den Zusammenhang von Religion und Integration zu ĂŒberschĂ€tzen. Es gebe keine Belege dafĂŒr, dass ReligiösitĂ€t die Teilhabe an Bildung und am Arbeitsmarkt erschwere. „Der zentrale ErklĂ€rungsfaktor fĂŒr Erfolg und Misserfolg im Bildungssystem und darĂŒber vermittelt auch am Arbeitsmarkt ist und bleibt der soziale Hintergrund“, betont der SVR.

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