Tag der Städtebauförderung: Projekte vor Ort

Im Jahr 2017 befinden sich die Landes- und Bundesmittel für die Städtebauförderung in NRW auf dem Rekordniveau von 325 Millionen Euro. Landesbauminister Michael Groschek und Bundesbauministerin Barbara Hendricks (beide SPD) hätten es geschafft, den sozialen Stadtumbau wieder in den Mittelpunkt zu rücken, sagt Kerstin Griese.

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Tag der Städtebauförderung in Oberilp.

„Das ist wichtig für das gute Zusammenleben in unseren Städten“, ergänzt Volker Münchow. Allein Velbert profitiere im laufenden Jahr von 3,9 Millionen Euro für die Innenstadt, so der Landtagsabgeordnete. „Hier geht es unter anderem um die Umgestaltung des Schloss- und Beschlägemuseums zu einem außerschulischen Lernort und des Europaplatzes.“

Der von Ministerpräsidenten Hannelore Kraft ins Leben gerufene Stärkungspakt habe dafür gesorgt, dass sich auch Städte wie Velbert den 10-prozentigen Eigenanteil an Förderprogrammen leisten können, betont Kerstin Griese. „Die Hilfen des Landes für den städtischen Haushalt sorgen dafür, dass Velbert handlungsfähig ist.“

Ratingen hat in den letzten Jahren zirka 7,5 Millionen Euro Städtebaumittel aus Düsseldorf und Berlin erhalten und Wülfrath mehr als 4 Millionen Euro. Die Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt sagt: „Bund und Land halten Wort, wenn es um eine verlässliche Unterstützung der Städte bei der nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung geht – und das auf sehr hohem Niveau.“

Eine besondere Förderung aus dem Zukunftsinvestitionsprogramms des Bundesbauministeriums ist für Heiligenhaus vorgesehen. Hier wird die ehemalige Grundschule Regenbogen zum Stadtteil- und Familienzentrum Oberilp umgebaut und an diesem Samstag im Rahmen des „Tages der Städtebauförderung“ der Öffentlichkeit präsentiert. „Das ist ein Vorzeigeprojekt für einen Stadtteil, der mit erheblichen sozialen Herausforderungen zu kämpfen hat“, sagt Müller-Witt.