Soziale Gerechtigkeit und das Startchancen-Programm

2009 haben die Vereinten Nationen den Welttag der sozialen Gerechtigkeit erstmals ausgerufen. „Soziale Ungerechtigkeit hat viele Gesichter: Vermögens- und Einkommensunterschiede, Zugang zum Gesundheitswesen, politische Teilhabe“, sagt Kerstin Griese.

Aber vor allem das Thema der sozialen Herkunft und der Zugang zu Bildungschancen spiegele soziale Ungerechtigkeit wider. Um dem entgegenzuwirken, habe die Bundesregierung das Startchancen-Programm auf den Weg gebracht, erlĂ€utert SozialstaatssekretĂ€rin Griese. „Es ist das wichtigste bildungspolitische Vorhaben dieser Koalition und das bisher grĂ¶ĂŸte Projekt zur Förderung von Schulen mit besonderen sozialen Herausforderungen. Davon profitieren bei uns in NRW rund 920 Schulen.“

Das Programm bestehe aus drei SĂ€ulen. „Mit der ersten SĂ€ule investieren wir in die Modernisierung von SchulgebĂ€uden. In der zweiten SĂ€ule wird ein Chancenbudget an die Schulen vergeben. Über den Einsatz dieser Mittel kann die jeweilige Schule selbst entscheiden. Über die dritte SĂ€ule werden Mittel fĂŒr Personal finanziert.“ Hierdurch solle unter anderem die Schulsozialarbeit gestĂ€rkt werden, so Kerstin Griese.

„Das Startchancen-Programm ist ein wichtiger Schritt zur Überwindung von sozialer Ungerechtigkeit. Die SPD steht wie keine andere Partei in ihrer sozialdemokratischen Tradition fĂŒr soziale Gerechtigkeit und fĂŒr ökologischen und wirtschaftlichen Fortschritt, der allen Menschen mehr Wohlfahrt, Gerechtigkeit und Demokratie eröffnet“, betont Griese.