SommerTOUR 3. Tag: Kita · Mitsubishi Electric · Herz

Drei Sommertour-Etappen absolvierte Kerstin Griese an nur einem Tag. Von der Nevigeser Kita „Das Kinderreich“ ging es über Mitsubishi Electric in Ratingen zur Selbsthilfegruppe „Herz“ im Velberter Klinikum Niederberg.

Forscher Lenny (5) hat im Stereoskop etwas entdeckt.

Lenny (5) hat im Stereoskop etwas entdeckt.

Experimente mit Wasser.

Experimente mit Wasser.

Ein neues Forscherbuch: Kerstin Griese, Silke Angenendt, Detlef Gruber.

Ein neues Forscherbuch: Kerstin Griese, Silke Angenendt, Detlef Gruber.

» Westdeutsche Zeitung: Abgeordnete schaut kleinen Forschern über die Schulter

Im „Kinderreich“ nahm Kerstin Griese zusammen mit 44 Zwei- bis Sechsjährigen am „Tag der kleinen Forscher“ teil. Die Abgeordnete erlebte, wie schmutziges Wasser wieder klar wird oder wie aus den Grundfarben alle anderen Farben entstehen.

Forschen und Entdecken wird in der evangelischen Kindertagesstätte groß geschrieben, was sich auch in der neuen Wasserspielstraße zeigt. Hier können die Kinder Wasser stauen und umgelenken werden kann.

Kerstin Griese erfuhr, wie Wasser über Tomaten aufgefangen und mittels Schlauch an die Wurzel geleitet wird. Kitaleiterin Silke Angenendt führte Kerstin Griese zusammen mit Pfarrer Detlef Gruber und Presbyterin Britta Burkhardt durch die Räumlichkeiten und über das Außengelände mit dem Gemüsebeet. „Auch in diesem Bereich forschen unsere Kinder gerne, jeden Tag gehen sie zum Salat und schauen, ob er gewachsen ist“, sagte Angenendt. Griese schenkte dem Kindergarten „Das große Forscherbuch“, um „künftige Forschungsvorhaben“ zu unterstützen.

Frank Küper, Yuji Suwa,  Kerstin Griese und Georg Jennen vor der Multimediawand im Foyer von Mitsubishi Electric.

Frank Küper, Yuji Suwa, Kerstin Griese und Georg Jennen vor der Multimediawand im Foyer von Mitsubishi Electric.

Georg Jennen, Kerstin Griese und Pia Müller mit einem Exponat der Mitsubishi-Electric-Ausstellung.

Georg Jennen, Kerstin Griese und Pia Müller mit einem Exponat der Mitsubishi-Electric-Ausstellung.

Die Abgeordnete und Betriebsrat Günter Jentzsch.

Die Abgeordnete und Betriebsrat Günter Jentzsch.

Anschließend fuhr Kerstin Griese zu Mitsubishi Electric nach Ratingen. Nicht nur der Präsident der deutschen Niederlassung, Yuji Suwa, sondern auch drei Industrieroboter begrüßten Kerstin Griese in deren neuer Deutschland-Zentrale. „Industrie 4.0“ war eines der Themen, die Griese bei ihrem Besuch ansprach.

„Wie beeinflusst die Digitalisierung die Arbeit der Zukunft?“, fragte die Abgeordnete. Yuji Suwa erläuterte, dass Mitsubishi Electric bei der Gestaltung der „E-Factory“, wie es in Japan genannt wird, durchaus beteiligt ist. „Wir sind der Gesellschaft verpflichtet“, betonte er. Vizepräsident Frank Küper ergänzte seine Beobachtung, dass es Ähnlichkeiten zwischen der deutschen und japanischen Gesellschaft gebe und wies auf die demografische Entwicklung hin. „Die Digitalisierung kann in dieser Hinsicht vieles einfacher machen“, so Kerstin Griese.

Mit mehr als 450 Arbeitsplätzen ist Mitsubishi Electric inzwischen ein großer Arbeitsgeber in Ratingen. Yuji Suwa sagte, dass der neue Firmensitz in Ratingen-Ost groß genug sei, um bis zu 750 Arbeitsplätze zu schaffen. Er plane, weitere Geschäftsfelder nach Ratingen zu holen. Kerstin Griese freute sich über diese Ankündigung und darüber, dass die Stadt eine so bedeutende japanische Firma beherbergt. Er fühle sich sehr wohl in Deutschland, antwortete Yuji Suwa, Sicherheit und Infrastruktur seien vorbildlich.

Georg Jennen, General Manager der deutschen Niederlassung von Mitsubishi Electric, unterstrich das gute Klima in dem Unternehmen. „Die japanische Kultur sorgt für einen respektvollen Umgang miteinander.“ Der Betriebsratsvorsitzende Günter Jentzsch wies darauf hin, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Gewinn der Firma beteiligt seien und bei guten Ergebnissen bis zu 2,4 Monatsgehälter zusätzlich gezahlt werden. Jentzsch sprach mit Griese auch über Neuregelungen bei der Rente. Bei Mitsubishi Electric, wo viele hochspezialisierte Fachkräfte beschäftigt sind, bestehe vermehrt der Wunsch, den Ruhestand lieber später zu beginnen. Kerstin Griese versprach, dass dies nach der Sommerpause in ihrem Bundestagsausschuss Thema sei. „Auch wegen des Fachkräftemangels ist es wichtig, dass ältere Beschäftigten mit ihrem Wissen den Unternehmen lange erhalten bleiben“, so Griese, „wenn sie denn wollen.“ Sie geht davon aus, dass die Große Koalition dies durch bessere Zuverdienstregelungen attraktiv gestalten werde. „Da brauchen wir ein Umdenken“, ist die SPD-Abgeordnete überzeugt.

Die Selbsthilfegruppe „Herz“ trifft sich im Velberter Klinikum.

Die Selbsthilfegruppe „Herz“ trifft sich im Velberter Klinikum.

Ein Roboter mit Herz.

Ein Roboter mit Herz.

Zum Abschluss des Tages ging es ins Klinikum Niederberg zur Selbsthilfegruppe „Herz“. „Gisela Laab ist unermüdlich aktiv, die Gruppe zu organisieren und zu betreuen“, sagte Kerstin Gries. „Davon hat sie mir neulich so beeindruckend berichtet, dass ich gerne zugesagt habe, die Selbsthilfegruppe im Rahmen meiner Sommertour zu besuchen.“

Menschen, die Herzoperationen hatten und Herzerkrankungen haben, treffen sich und tauschen sich im diesem Kreis aus. Nach der ersten Runde im „Blitzlicht“, in dem jeder erzählte, wie es ihm geht, sollte die Abgeordnete und Sozialausschussvorsitzende aus der Politik erzählen. „Daraus wurde eine muntere Diskussion, nicht nur über Gesundheitspolitik und die Bedeutung der Selbsthilfegruppen, sondern auch über die Pflegepolitik“, zeigte sich Griese beeindruckt. Gesprochen wurde auch über die Situation der Flüchtlinge und die Lage der SPD. „Es hat mir Spaß gemacht, auch wenn es kontrovers wurde. Mit den guten Wünschen derjenigen, die es wissen müssen, immer auf mein Herz zu achten und nicht zu viel zu arbeiten, und mit dem kleinen Herz-Roboter, haben mich die Mitglieder der Selbsthilfegruppe verabschiedet.“

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