SommerTOUR 1. Tag · Windrather Tal

Zum Auftakt ihrer SommerTOUR besichtigte Kerstin Griese den Nevigeser Hof zu Windrath. Bei einer FĂŒhrung durch die Stallungen ließ sich Griese von Klaus BĂŒrgener und seiner Tochter Anika BĂŒrgener die dortige Milchviehwirtschaft erlĂ€utern.

Ulrich Dielschneider (Schmalenhof), Kerstin Griese MdB, Bernd Kneer (Gut Fettham), Klaus BĂŒrgener (Hof zu Windrath), Michael Dreshake (Gut Hixholz), Thorsten Frisch (Gut Berg)

Ulrich Dielschneider (Schmalenhof), Kerstin Griese MdB, Bernd Kneer (Gut Fettham), Klaus BĂŒrgener (Hof zu Windrath), Michael Dreshake (Gut Hixholz), Thorsten Frisch (Gut Berg)

„Ich habe große Hochachtung vor dem Beruf des Landwirts“, sagte Kerstin Griese, „bei dem man nahezu ohne einen Urlaubstag jeden Morgen und jeden Abend fĂŒr seine KĂŒhe da sein muss.“

Anika BĂŒrgener erlĂ€utert das System des „Rinderpasses“.

Anika BĂŒrgener erlĂ€utert das System des „Rinderpasses“.

Beim anschließenden GesprĂ€ch mit der Ortsbauernschaft Velbert/WĂŒlfrath erfuhr die SPD-Abgeordnete viel von den Sorgen, die die Höfe haben. Den Landwirten sei der Schutz der Rehkitze, die durch die MĂ€hmaschine gefĂ€hrdet seien, sehr wichtig, betonte Michael Greshake vom Gut Hixholz. „Hauptproblem sind die Kitze, die ein oder zwei Tage alt sind, sagte der Bauernschaftsvorsitzende und betonte: „Wir tun eine Menge, um sie zu schĂŒtzen.“ Am Trecker angebrachte TonsignalgerĂ€te, das Abgehen der zu mĂ€henden Wiese mit angeleinten Hunden und das Aufstellen von Fahnen gehörten zu den Maßnahmen, erlĂ€uterten Greshake und Ortslandwirt Ulrich Dielschneider (Schmalenhof).

Eine Milchkuh mit Namen Sina.

Eine Milchkuh mit Namen Sina.

Kerstin Griese unterstĂŒtze die Bitte der Landwirte um „VerstĂ€ndnis und Respekt“ vor ihrer Arbeit. „Im wunderschönen Windrather Tal und an anderen Stellen im Niederbergischen mĂŒssen Freizeitnutzung und Landwirtschaft miteinander auskommen“, sagte Griese. „Das geht nur mit RĂŒcksichtnahme auf Seiten der Wanderer, der SpaziergĂ€nger mit ihren Hunden und der Reiter.“

Direkt neben dem Bauernhof: die Windrather Kapelle.

Direkt neben dem Bauernhof: die Windrather Kapelle.

Bei der Diskussion ĂŒber die europĂ€ische Agrarpolitik versprach Kerstin Griese, sich der spezifischen Anforderungen der Region anzunehmen. „Unsere Landwirtschaft darf man nicht mit den großen Monokulturen gerade in Ostdeutschland ĂŒber einen Kamm scheren“, unterstrich Griese.