Polizei

SommerTOUR 1. Etappe: Solarstrom und Polizei

Die erste Etappe ihrer Sommertour 2022 hat Kerstin Griese zum WĂŒlfrather Rathaus gefĂŒhrt, auf dessen Dach eine Solaranlage fĂŒr klimaneutral erzeugten Strom sorgt. Anschließend ging es nach Heiligenhaus, wo die Polizei in der frisch sanierten Kiekert-Villa ihre Wache hat.

Rathaus

Das Rathausdach in WĂŒlfrath.

Solaranlage

Kerstin Griese, KĂ€mmerer Paul-Georg Fritz, Klimaschutzmanager Gerd SchlĂŒter.

» Taeglich.ME: Griese startet Sommertour

WĂŒlfraths Klimaschutzmanager Gerd SchlĂŒter und KĂ€mmerer Paul-Georg Fritz erlĂ€uterten der SPD-Abgeordneten die Eckdaten der neuen Photovoltaikanlage auf dem Rathaus. Die 600 Quadratmeter große Anlage hat eine beeindruckende Leistung von bis zu 100 Kilowatt und erzeugt seit Ende Mai CO2-neutralen Strom. In Zukunft möchte die Stadt WĂŒlfrath weitere Klimaschutzprojekte angehen. „Wenn wir alle verfĂŒgbaren und geeigneten FlĂ€chen auf kommunalen GebĂ€uden mit Photovoltaik bestĂŒcken, reicht das fĂŒr maximal 20 Prozent des gesamten stĂ€dtischen Energiebedarfs“, so SchlĂŒter.

„Im Bundestag haben wir mit dem Osterpaket die grĂ¶ĂŸte energiepolitische Gesetzesnovelle seit Jahrzehnten beschlossen“, so Kerstin Griese, „damit wir deutlich schneller unabhĂ€ngig werden von fossilen Energien fĂŒr unsere Strom- und WĂ€rmeproduktion.“ Der Ausbau der erneuerbaren Energien habe jetzt höchste PrioritĂ€t. „Bis 2035 wollen wir eine nahezu treibhausgasneutrale Stromproduktion ermöglichen“, betonte Kerstin Griese, die sich freute, zusammen mit dem WĂŒlfrather SPD-Vorsitzenden Niels Sperling und Ratsfrau Ann Kathrin Buschmann einen sehr guten Eindruck ĂŒber das örtliche Engagement zu gewinnen. „Ich finde es super, dass auf der kommunalen Ebene so viel passiert, das brauchen wir. Denn durch den Ukraine-Krieg stehen wir vor komplexen Aufgaben, die Energieversorgung Deutschlands zu sichern“, unterstrich Griese, bevor sie zur nĂ€chten Sommertour-Etappe aufbrach.

GesprÀch mit Wachleiter Michael Bruzinski.

Michaela Fonfara, Jörg Tinnes, Michael Bruzinski, Kerstin Griese sowie Manuela Janssen und Friedrich-Ernst Martin von der Heiligenhauser SPD.

„Ich kann mich noch daran erinnern, wie es hier vor zehn Jahren aussah“, sagte die Bundestagsabgeordnete in der Heiligenhauser Polizeiwache. Griese hatte bei ihrer Sommertour 2012 ebenfalls bei der in der alten Stadtvilla untergebrachten Polizei vorbeigeschaut. „Das GebĂ€ude sah zwar schön aus, entsprach aber lĂ€ngst nicht mehr den Anforderungen an einer Polizeidienststelle“, so Griese. Wachleiter Michael Bruzinski und Michaela Fonfara, Leiterin des Verkehrskommissariats Nord, zeigten Griese die komplett sanierte Villa, die vor einigen Monaten eröffnet wurde. Hauptkommissarin Fonfara erzĂ€hlte der Abgeordneten, wie sie zusĂ€tzlich zu ihrem Dienst monatelang die Bauarbeiten begleitet hat. „Es freut mich, dass fĂŒr unsere Polizei hier gute Arbeitsbedingungen geschaffen wurden“, sagte Griese.

Sorgen machen der Polizei die Straftaten zum Nachteil Ă€lter Menschen, die oft unter der Bezeichnung „Enkeltrick“ laufen. Da gebe es eine zunehmende Zahl an Anzeigen, sagte Kriminalhauptkommissar Jörg Tinnes. „Dazu gehören versuchte Delikte, teils kommt es auch zu GeldĂŒbergaben.“ Die TĂ€ter sĂ€ĂŸen oft im Ausland und schaffen es, sich telefonisch das Vertrauen Ă€lterer Menschen zu erschleichen, so Tinnes. Zuletzt sei auch von FĂ€llen berichtet worden, in denen der Kontakt ĂŒber WhatsApp aufgenommen wurde. Besonders wichtig sei es, die Ă€lteren Menschen aufzuklĂ€ren, sagte Hauptkommissar Bruzinski.

Unvermindert hoch sei die Zahl Verkehrsstraftaten, erfuhr Kerstin Griese bei ihrem Rundgang in der Heiligenhauser Polizeiwache, wo die Delikte des gesamten Nordens des Kreises Mettmann bearbeitet werden. Drei Promille Alkohol im Blut seien keine Seltenheit. Zunehmend wĂŒrden auch BetĂ€ubungsmittel, die die FahrtĂŒchtigkeit einschrĂ€nken, eine Rolle spielen.

Kerstin Griese und Michael Bruzinski waren sich darin einig, dass es nötig ist, weiterhin auf hohem Niveau fĂŒr die Polizeidienst auszubilden. „Es mĂŒssen nicht nur die in Pension gehenden Polizeibeamten ersetzt werden, sondern wir mĂŒssen auch das SicherheitsgefĂŒhl der Menschen stĂ€rken“, sagte Griese, die sich bei den Polizistinnen und Polizisten herzlich fĂŒr ihr Engagement bedankte.