DLRG

SommerTOUR 1. Etappe: DLRG und Bauernhof

Start der 17. Sommertour war am GrĂŒnen See in Ratingen, wo Kerstin Griese die DLRG besuchte. Weiter ging es ins Niederbergische auf den Bauernhof Gut Hixholz.

Mit Osthaus

Kerstin Griese und die DLRG-Chefin Ute Osthaus.

„Über 1000 Kinder haben nicht Schwimmen gelernt“, zog Ute Osthaus eine Bilanz der coronabedingt ausgefallenen Schwimmkurse beim DLRG Ratingen. „Das ist dramatisch“, sagte die Vorsitzende bei dem Sommertour-Besuch der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese an der Rettungswache GrĂŒner See.

Lange Zeit konnte man ĂŒberhaupt nicht in die Schwimmhallen oder es seien nur Kurse mit gerade mal fĂŒnf Kindern möglich. „Jetzt stehen etwa 300 Kinder auf der Warteliste“, berichtete Monika Neuwald, die in der Ortsgruppe fĂŒr die Ausbildung zustĂ€ndig ist. Deshalb brauche die DLRG ausreichend Zeiten im Hallenbad, und zwar nach 16 Uhr. Denn vorher hĂ€tten die meisten Kinder keine Zeit, weil immer mehr von ihnen die Ganztagsangebote in den Kitas und Schulen wahrnehmen.

„Jedes Kind muss schwimmen können“, sagte Kerstin Griese und bedankte sich fĂŒr das große ehrenamtliche Engagement der DLRG-Mitglieder. „Kinder dĂŒrfen nicht die Verlierer der Pandemie sein.“ Anschließend stieg die Abgeordnete in das DLRG-Boot zu einer kurzen Rundfahrt ĂŒber den GrĂŒnen See.

Mit Huhn

Claudia Greshake und Kerstin Griese.

Schafe

Schafe auf Gut Hixholz.

GesprÀch mit Bauern

Der Kreisbauernschaftsvorsitzende Martin Dahlmann, das Ehepaar Greshake udn Kerstin Griese im GesprÀch.

„Schön ist, dass es keine Trockenheit gibt“, sagt Landwirt Michael Greshake bei einem Besuch der Abgeordneten Kerstin Griese auf dem Gut Hixholz. „Da können wir jetzt unsere VorrĂ€te auffĂŒllen“, ergĂ€nzte Claudia Greshake, denn nach mehreren sehr trockenen Sommern sei kaum noch Futter dagewesen. GlĂŒcklicherweise sei auch das Hochwasser an den Bauernhöfen im Kreis vorbeigegangen, erfuhr Kerstin Griese von den Vertretern der Kreisbauernschaft, die ebenfalls auf den Velberter Hof gekommen sind.

Martin Dahlmann, Kreisvorsitzender der Bauernschaft, beklagte den großen FlĂ€chenverbrauch, der oft zulasten der Landwirtschaft gehe. „TĂ€glich werden in NRW 24 Hektar Land verbaut.“ Außerdem werde die Wertigkeit der Produkte nicht wirklich anerkannt. Alleine von Milch, Fleisch und Getreide könne kein Landwirt mehr leben, „ohne das Angebot von Dienstleistungen hat er keine Chance“, sagte Dahlmann und wies auf das Gut Hixholz als Beispiel hin. Diesen hat Claudia Greshake, Biologin und ErlebnispĂ€dagogin, zu einem Lernort fĂŒr Kinder ausgebaut. WĂ€hrend ihr Mann fĂŒr das Milchvieh zustĂ€ndig ist, hĂ€lt sie HĂŒhner, Kaninchen, Ziegen, Schafe und Esel als Angebote fĂŒr Kinder, die an einer Ferienbetreuung teilnehmen oder einen Geburtstag feiern. Kerstin Griese unterstrich, wie wichtig solche pĂ€dagogischen Erlebnisse gerade fĂŒr Stadtkinder sind, die sonst kaum Kontakt zu Tieren hĂ€tten.