Ratingen behält seine Teilhabeberatungsstelle

Ratingen behält bis mindestens 2023 seine Teilhabeberatungsstelle für Menschen mit Behinderungen. Bereits im Februar hatte Sozialstaatssekretärin Kerstin Griese der Leiterin Karin Keune die Nachricht überbracht, die jetzt vom Arbeits- und Sozialministerium offiziell verkündet wurde.

Vibra

Teilhabeberaterinnen und SPD-Abgeordneten im Gespräch: Sabrina Gallucci, Kerstin Griese MdB, Karin Keune, Elisabeth Müller-Witt MdL und Miriam Stockbend (bei einem Besuch anlässlich der Eröffnung 2018).

„Die Beratungsstelle leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Handicaps“, lobt Griese die Arbeit der für den gesamten Kreis Mettmann zuständigen Beratungsstelle, die vom Verein zur Förderung der Inklusion (Vibra) betrieben wird. „Die Beratung reicht von Informationen zur medizinischen Rehabilitation bis hin zu beruflichen Perspektiven. Sie ist ergänzend und unabhängig von den Trägerorganisationen, die mögliche Leistungen bezahlen oder erbringen“, betont Kerstin Griese.

Wichtig sei, dass dabei die Menschen auf Augenhöhe informiert werden. „Die Beratung erfolgt durch Betroffene für Betroffene. Denn Beraterinnen und Berater, die selbst mit einer Behinderung leben, schaffen oft eine besonders vertrauensvolle Atmosphäre für diejenigen, die Hilfe suchen“, sagt die Sozialdemokratin.

2018 hatte die so genannte „Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung“ (EUTB) in Ratingen ihre Arbeit aufgenommen. Die Weiterführung des Angebotes fördert das Bundessozialministerium mit 308.000 Euro für die nächsten zwei Jahre. „Jetzt gibt es erst einmal eine Verlängerung, bevor die Beratungsstellen ab 2023 ein dauerhaftes Angebot werden. Das hat der Bundestag bereit so beschlossen“, berichtet Kerstin Griese.