NRW: Krankenhausfinanzierung auf Kosten der StÀdte

Auf Protest der SPD-Kreisvorsitzenden Kerstin Griese stĂ¶ĂŸt die Entscheidung der CDU-FDP-Landesregierung, die StĂ€dte an den Kosten der Krankenhausinvestitionen zu beteiligen. „Das belastet die StĂ€dte im Kreis Mettmann mit 2,7 Millionen Euro, das Geld wird an anderer Stelle fehlen.“

Die neue NRW-Regierung wolle die Investitionsförderung fĂŒr die KrankenhĂ€user per Nachtragshaushalt landesweit um 250 Millionen Euro erhöhen, erlĂ€utert Griese. „100 Millionen Euro von dieser Summe sollen aber die Kommunen beisteuern. Hier werden der Öffentlichkeit Wohltaten verkauft, die sich Schwarz-Gelb von den StĂ€dten teuer bezahlen lĂ€sst.“

FĂŒr die QualitĂ€t und LeistungsfĂ€higkeit der Kliniken sei eine ausreichende Finanzierung unerlĂ€sslich, sagt Kerstin Griese. „Das muss jedoch Aufgabe des Landes sein.“ Sie verweist auf das noch von der SPD-gefĂŒhrten VorgĂ€ngerregierung beschlossene Investitionsprogramm „Gute Schule 2020“. „Dieses Programm hilft den Schulen mit zwei Milliarden Euro, ohne die StĂ€dte finanziell zu belasten.“ Die SPD-Sozialpolitikerin fordert, dass eine Ă€hnliche Lösung auch bei der Krankenhausfinanzierung gefunden wird.