Kerstin Griese hat in einer Bundestagsdebatte die EinfĂŒhrung eines Mindestlohns als groĂen Fortschritt fĂŒr Millionen Menschen bezeichnet. âAllein im Kreis Mettmann werden 50.000 Menschen von dem Mindestlohn profitierenâ, sagte sie in ihrer Plenarrede. In ganz NRW seien es mehr als eine Millionen BeschĂ€ftigte.
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âWir werden keine einzige Branche vom Mindestlohn ausnehmenâ, wehrte Griese alle Forderungen nach Ausnahmeregelungen ab. Dies sei ein Erfolg der von Ministerin Andrea Nahles durchgefĂŒhrten Branchendialoge, sagte die Vorsitzende des Ausschusses fĂŒr Arbeit und Soziales. Der Mindestlohn sei auch ein Fortschritt fĂŒr die Unternehmer, weil er fĂŒr Ordnung und Fairness auf dem Arbeitsmarkt sorge.
Griese verteidigte die Ăbergangsfrist von zwei Jahren fĂŒr tarifgebundene Unternehmen. âWenn wir nicht den Druck des gesetzlichen Mindestlohns gehabt hĂ€tten, hĂ€tte sich die Fleischbranche gar nicht bewegtâ, wies sie auf den jĂŒngst abgeschlossenen Tarifvertrag hin, der einen auf 8,75 Euro ansteigenden Mindestlohn vorsieht. âDa wird noch mehr geregelt als die Lohnhöheâ, erinnerte Kerstin Griese an Vereinbarungen zu Urlaubstagen, Arbeitsbedingungen und KĂŒndigungsschutzregelungen.
âDer Mindestlohn ist ein Herzensthema fĂŒr die SPD. Das haben wir versprochen, das halten wirâ, betonte Griese.