„Die Lehrkräfte in den Sprach- und Integrationskursen bekommen künftig eine Mindestvergütung von 35 Euro pro Stunde“, freut sich Kerstin Griese über einen Beschluss des Bundestagshaushaltsausschusses, den die SPD durchgesetzt hat. „Die Lehrerinnen und Lehrer in den Deutschkursen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Integration von Flüchtlingen“, ist sich die Bundestagsabgeordnete sicher.
Griese betont, dass die Lehrkräfte „einen Anspruch auf eine faire und motivierende Bezahlung“ hätten. „Die bislang gezahlten Gehälter reichen nicht aus, um genügend qualifiziertes Personal zu gewinnen. Das wurde mir in den Gesprächen mit Trägern der Flüchtlingsarbeit hier im Kreis Mettmann als Problem geschildert. Deswegen hat sich die SPD für eine deutliche Verbesserung stark gemacht.“
Jetzt werde der Kostenerstattungssatz für die Integrationskurse auf bis zu vier Euro pro Teilnehmer und Unterrichtseinheit erhöht. „So ist eine Mindestvergütung der Lehrpersonen von 35 Euro pro Unterrichtseinheit garantiert.“ Kerstin Griese appelliert an das Innenministerium, sicherzustellen, dass die Anbieter der Kurse diese Mindestvergütung auch wirklich an die Lehrkräfte auszahlen. Sie fordert die Bundesregierung auf, eine wirkungsvolle Gesamtstrategie für die verschiedenen Maßnahmen der Sprachförderung zu entwickeln und fortlaufend deren Wirksamkeit zu überprüfen. „Integration fängt beim Erlernen der Sprache an“, ist die Sozialausschussvorsitzende des Bundestages überzeugt, „und kann nur gelingen, wenn wir dafür gute Lehrerinnen und Lehrer bereitstellen“.