Freilassung entführter syrischer Erzbischöfe gefordert

Die Lage der Christen im Nahen Osten sei besorgniserregend, stellt Kerstin Griese anlässlich des dritten Jahrestages der Entführung zweier orthodoxer Erzbischöfe in Syrien fest. „Immer wieder werden in den aktuellen Konflikten religiöse Minderheiten brutal angegriffen, verfolgt, verschleppt, gefoltert und ermordet.“

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Vom syrisch-orthodoxen Erzbischof Mor Gregorios Yohanna Ibrahim und dem griechisch-orthodoxen Erzbischof Boulos Yazigi fehle seit ihrer Entführung am 22. April 2013 jede Spur, sagt Griese und fordert deren Freilassung. „Religionen werden aus ihren jahrtausendealten Herkunftsgebieten vertrieben. Das betrifft besonders Christinnen und Christen, die bedrängt und verfolgt werden, wie die syrisch-orthodoxen Christen, die Aramäer, es betrifft auch die Jesiden und auch andersgläubige Muslime.“ Die Hoffnung auf eine friedliche Koexistenz schwinde mehr und mehr.

„Nach Deutschland fliehen viele Menschen, die in ihrer Heimat auch aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit verfolgt werden“, stellt die SPD-Fraktionsbeauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften fest. „Es muss alles dafür getan werden muss, damit auch weiterhin Christinnen und Christen im Irak, in Syrien und im Nahen Osten, dem Ursprungsgebiet des Christentums, leben können und dort ein friedliches Zusammenleben Menschen aller Religionen möglich wird.“