âEr wird ein groĂartiger PrĂ€sident seinâ, freute sich Kerstin Griese nach der Wahl von Frank-Walter Steinmeier. Die Ratinger SPD-Abgeordnete hat als Mitglied der Bundesversammlung âmit groĂer Ăberzeugungâ fĂŒr den vormaligen AuĂenminister gestimmt.
âEr steht in der Tradition von Johannes Rau und Gustav Heinemann, die als Sozialdemokraten und ĂŒberzeugte evangelische Christen dieses Amt nachhaltig geprĂ€gt haben.â Steinmeier genieĂe mit Recht groĂe Anerkennung ĂŒber alle Parteigrenzen hinweg.âDie Wahl von Frank-Walter Steinmeier ist auch ein Zeichen gegen die Trumps dieser Weltâ, so Kerstin Griese, âgegen Vereinfachung, LĂŒge und Rechtspopulismusâ. Deswegen sei es erfreulich, dass der neue BundesprĂ€sident mit einer so breiten Mehrheit gewĂ€hlt wurde, sagte sie, nachdem im ReichstagsgebĂ€ude die Entscheidung verkĂŒndet worden war.
Kerstin Griese dankte dem scheidenden BundesprĂ€sidenten Joachim Gauck fĂŒr seine hervorragende Arbeit. âSeine TĂ€tigkeit an der Spitze unseres Staates wird in sehr guter Erinnerung bleibenâ, ist die Bundestagsabgeordnete ĂŒberzeugt. âEs war gut, dass die SPD vor fĂŒnf Jahren unbeirrt an dem Vorschlag Joachim Gauck festgehalten hatâ, so Griese, âtrotz des langanhaltenden Widerstands der CDU/CSU und der Bundeskanzlerinâ. Ganz Ă€hnlich sei es mit Frank-Walter Steinmeier, der âaus parteitaktischen GrĂŒndenâ zunĂ€chst auf Ablehnung bei der Union stieĂ. âDabei war völlig klar, dass Frank-Walter Steinmeier die mit Abstand höchste Zustimmung in der Bevölkerung genieĂt. Er hat als AuĂenminister unermĂŒdlich und mit viel Geschick unser Land reprĂ€sentiert, dies wird er auch als BundesprĂ€sident so machenâ, unterstreicht Griese. Sie hat insbesondere in Fragen des VerhĂ€ltnisses zwischen Israel und PalĂ€stina oft und eng mit Steinmeier zusammengearbeitet. AuĂerdem kennen sich beide aus ihrer TĂ€tigkeit in der Evangelischen Kirche, wo sich Steinmeier im PrĂ€sidium des Kirchentages engagiert. In der ökumenischen Morgenandacht, die vor der Bundesversammlung in der Hedwigs-Kathedrale stattfand, hat Griese eine der FĂŒrbitten gehalten.