EU muss die Rechte der FlĂŒchtlinge wahren

Kerstin Griese fordert, dass die EU im nĂ€chsten Jahr endlich in wirksames System zur Rettung von FlĂŒchtlingen aus Seenot aufbaut. „Es muss vermieden werden, dass alljĂ€hrlich hunderte FlĂŒchtlinge im Mittelmeer ertrinken.“

Die SPD-Bundestagsabgeordnete betont, dass FlĂŒchtlinge ein Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit haben und die EU sich verpflichtet habe, diese Rechte zu wahren. „Dazu gehören auch ein wirksames Asylverfahren und menschenwĂŒrdige Aufnahmebedingungen“, spricht sich Griese fĂŒr eine Verbesserung des gemeinsamen europĂ€ischen Asylsystems aus.

„Die SPD konnte im Koalitionsvertrag mit CDU und CSU einige Verbesserungen im Asylrecht erreichen. Wir wollen zum Beispiel eine neue alters- und stichtagsunabhĂ€ngige Regelung in das Aufenthaltsrecht einfĂŒgen“, so Griese. „Außerdem wollen wir die Bearbeitungsdauer von Asylverfahren auf höchstens drei Monate verkĂŒrzen.“

Besonders wichtig sei aus Sicht der SPD der Vorrang des Jugendhilferechts vor dem Asyl- und Aufenthaltsrecht, weist Kerstin Griese auf die besondere Situation unbegleiteter minderjĂ€hriger FlĂŒchtlinge hin. „Wir wollen diese Verbesserungen möglichst bald gesetzgeberisch verwirklichen und auf europĂ€ischer Ebene weitere AnstĂ¶ĂŸe zur Wahrung der Menschenrechte geben.“