Auf der Synode

Tagung in Ulm: Evangelisches Kirchenparlament

„Die Kirchen spielen weiterhin eine wichtige zivilgesellschaftliche Rolle und stärken die Demokratie“, sagte Kerstin Griese am Rande der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). „Meines Erachtens kommt es besonders darauf an, durch Reformen und durch die Stärkung der Jugendarbeit das Engagement zu fördern.“

Synode in Ulm

Anna-Nicole Heinrich, Präses der EKD-Synode, und EKD-Ratsmitglied Kerstin Griese.

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Ein großes Thema der Synode war die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. „Dass die Kirchenbindung zurückgeht, wissen wir, und es wurde auch noch mal mit Zahlen belegt.“ Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war der Bericht des „Beteiligungsforums sexualisierte Gewalt“. „Die Aufarbeitung der schrecklichen Fälle von sexualisierter Gewalt muss mit den Betroffenen selbst stattfinden. Wir müssen Betroffenen glaubwürdig den Raum und die Entscheidungsmöglichkeiten geben, auch um wirksame Prävention zu verankern“, unterstrich Griese.

Einmal im Jahr „wechselt“ Kerstin Griese vom Bundestag in die Synode, dem Kirchenparlament. Die Tagung fand in Ulm statt und hatte mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eine Grußwortrednerin, die aus politischer Sicht auf das Thema Sprache einging. Denn Schwerpunktthema der Synode war die „Sprach- und Handlungsfähigkeit im Glauben“.

Fotos: epd-bild / Heike Lyding