Betriebsräte zeigen die rote Karte.

SPD-Betriebsrätefrühstück bei Knorr Bremse

Die „Rote Karte gegen Populismus, Nationalismus und Rassismus“ zeigten 40 Betriebs- und Personalräte aus dem gesamten Kreis Mettmann, die zum SPD-Betriebsrätefrühstück gekommen sind. Dieses fand in diesem Jahr bei Knorr Bremse Steering Systems in Wülfrath statt.

Der Knorr-Bremse-Betriebsratsvorsitzende Ahmed Yildiz und Kerstin Griese vor dem ferngesteuerten LKW.

Der Knorr-Bremse-Betriebsratsvorsitzende Ahmed Yildiz und Kerstin Griese vor dem ferngesteuerten LKW.

Knorr-Betriebsratschef Ahmet Yildiz und die SPD-Kreisvorsitzende Kerstin Griese begrüßten die aus unterschiedlichen Branchen kommenden Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. „Der Dialog mit Betriebsräten, Personalräten und Gewerkschaften ist für die SPD sehr wichtig“, sagte die Arbeitsstaatssekretärin Griese. „Dadurch erfahren wir, wo der Schuh in dem Betrieb drückt und was wir als Politik verbessern können.“ Griese ging auf den Wandel in der Arbeitswelt ein, der durch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen in vielen Bertrieben zu beobachten sie. Vor Vertretern von Verdi, IG Metall, IGBCE, GEW und IG Bau beschrieb sie die Chancen, die sich durch die Digitalisierung ergeben, wenn sie aktiv gestaltet wird. „Zwar verändert sich die Arbeitswelt rasant, doch auch in Zukunft ist die Stärkung der Tarifbindung für gute und sichere Arbeit entscheidend“, so die sozialdemokratische Abgeordnete.

Die SPD wolle mehr Demokratie in den Betrieben und Unternehmen. „Nur mit Mitbestimmung auf Augenhöhe kann der Wandel der Arbeitswelt erfolgreich für alle gestaltet werden“, betonte Griese. Die Koalition werde dafür sorgen, die Rechte der Betriebsräte stärken. „Im Koalitionsvertrag sind für das Betriebsverfassungsgesetz zwei Maßnahmen vorgesehen: Die Rechte des Betriebsrats beim Thema Qualifizierung sollen gestärkt werden und das vereinfachte Wahlverfahren in Kleinbetrieben ausgeweitet werden“, sagte Kerstin Griese.

„Frauen und Männer wollen mehr über ihre Arbeitszeit bestimmen.“ Deshalb unterstütze sie die Gewerkschaften darin, den Beschäftigten mehr Zeitautonomie zu verschaffen und die Belastungen durch überlange Arbeitszeiten abzubauen. „Frauen erleben alltäglich, dass der Weg zur Gerechtigkeit in unserem Land immer noch weit ist.“ Die Koalition werde deshalb pflegerische und andere soziale Berufe aufwerten und dort für bessere Löhne sorgen, so Griese.

Zum Abschluss eines Rundgangs durch den Betrieb wartete noch eine ganz besondere Überraschung auf Kerstin Griese. Mit einem neuentwickelten Kontroller steuerte sie einen LKW, der mit der Lenktechnik aus dem Hause Knorr ausgestattet ist.