SommerTOUR 6. Tag: Gebrauchtwarenhaus

Kerstin Griese hat im Rahmen ihrer Sommertour das Gebrauchtwarenhaus in Velbert besucht. „Das ist ein wichtiges Projekt für langzeitarbeitslose Menschen, die schrittweise wieder an einen Arbeitsalltag herangeführt werden“, sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete.

Tobias Hanke, Heiko Boekstegers und Kerstin Griese: Hier wird die ankommende Kleidung sortiert.

Volker Münchow, stellvertretender Bürgermeister, im Gespräch mit Heiko Boekstegers und Kerstin Griese.

23 Arbeitsgelegenheiten gibt es im Gebrauchtwarenhaus, erfuhr Griese von Heiko Boekstegers, der sich ehrenamtlich um das diakonische Unternehmen kümmert. „Wir müssen jetzt etwas gegen die Langzeitarbeitslosigkeit unternehmen“, betonte Griese. „Wann, wenn nicht jetzt? Die Arbeitslosigkeit ist so niedrig schon seit Jahrzehnten nicht mehr“, kritisiert sie die CDU/CSU, die wirksame Programme immer wieder verhindert habe.

Die im Warenhaus beschäftigten würden erstmals wieder „Kollegialität“ erfahren, sagte Boekstegers. „Ich kann etwas, ich werde gebraucht.“ Dieses Gefühl sei ganz wichtig für die Menschen, bestätigte Griese.

Bei einem Rundgang schaute sie sich nicht nur die attraktiv gestalteten Verkaufsräume an, sondern auch die Tätigkeiten im Hintergrund. Besonders beeindruckend fand Griese den großen Bereich, wo die Kleidung entgegengenommen, sortiert, gewaschen und gebügelt wird. Im Gebrauchtwarenhaus könne man nur Qualität erwerben, sagte Heiko Boekstegers. Neben Kleidern seien Bücher und LPs besonders beliebt. Manches gebe es sehr günstig, manche LPs seien aber selten und deshalb teuer. „Wir recherchieren im Internet.“ Zuletzt habe es auch eine Versteigerung gegeben, bei der besondere „Raritäten und Kuriositäten“ verkauft wurden, erzählte Betriebsleiter Tobias Hanke.

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