Die Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese hat an ihrem dritten Tourtag den Arbeitskreis Alt-Langenberg getroffen. Anschließend fuhr sie zu einem Waffelessen ins Niederbergische Museum nach Wülfrath.
» WAZ Velbert: Historikerin Griese trifft Langenberger Heimatforscher
Bei seinen Treffen im Alten Rathaus beschäftige sich der VHS-Arbeitskreis Alt-Langenberg, der bereits seit 1949 besteht, mit Forschungsarbeiten und Ausstellungen, erzählte die Leiterin Barbara Brombeis. Außer in den Ferien ist das „kleine Heimatmuseum“ an den Sonntagnachmittagen geöffnet. Außerdem kommen viele Schulklassen im Rahmen des Sachkundeunterrichts.Kerstin Griese, studierte Historikerin, freute sich, etwas Geschichtliches im Rahmen ihrer Sommertour besuchen zu können. Es sei unübersehbar gewesen, dass sich Griese hier „ganz in ihrem Element“ bewegt habe, notiert die WAZ. 13 Jahre lang hat sie als Historikerin an der Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus gearbeitet. Und auch wenn sie sich heute im beruflichen Alltag eher gegenwärtigen als geschichtlichen Herausforderungen widmen muss: „Mein Historikerinnen-Herz schlägt immer noch“, sagte die Abgeordnete.
„Und davon konnten sich die Gastgeber dann auch fast zwei Stunden lang selbst ein Bild machen“, heißt es in der WAZ. „Interessiert fragte die SPD-Politikerin nicht nur über das allgemeine Arbeitsfeld der Heimatforscher, nein, sie fragte auch jeden einzelnen ganz persönlich nach seinen Beweggründen.“
„Ich hatte im letzten Jahr über 2000 Gäste“, sagte Stadtführer Karl Goldmann. Besonders beliebt seien die Villenführungen gewesen, die er unter dem Motto „Reichtum in Stein“ durchgeführt hat. Unterstützung erhält der Arbeitskreis von der Stadt, in dem es die Räume mietfrei nutzen kann, und von Spenden. „Aber es lebt vom ehrenamtlichen Engagement“, betonte Barbara Brombeis.
Mit Geschäftsführerin Christa Hoffmann warfen Kerstin Griese sowie einige Bürgerinnen und Bürger zunächst einen Blick in die Ausstellungsräume des Niederbergischen Museums, bevor es an die Kaffeetafel ging. „Ich möchte einfach mal zuhören und erfahren, was die Menschen bewegt“, sagte Griese. Sie lud zu Waffeln mit Kirschen, Sahne und Eis ein. Nicht fehlen durfte dabei die historische „Dröppelminna“, eine dickbauchige Kaffeekanne.