Der Neubau des Tafelladens in Ratingen ist bereits fertig, der Neubau des Hospizzentrums Niederberg ist noch in Bau. Kerstin Griese hat im Rahmen ihrer Sommertour beide Orte besucht.
Ingrid Bauer und ihr Team von Ehrenamtlichen begrĂŒĂten Kerstin Griese im Ratinger Tafelladen. Die Bundestagsabgeordnete durfte mithelfen, GemĂŒse zu sortieren und in TĂŒten zu packen, die dann von den Kundinnen und Kunden mitgenommen werden.âSalat, Radieschen und Bananen werden nicht in TĂŒten gepacktâ, erlĂ€utert die Tafel-Vorsitzende Ingrid Bauer. âDavon haben wir einfach zu viel.â Die werden auf den Hof vor den Laden gestellt, und die Kundinnen und Kunden können so viel nehmen wie sie möchten.
Den allergröĂten Teil der Waren bezieht die Tafel aus den Ratinger SupermĂ€rkten. Kerstin Griese staunte, dass es im Tafelladen zudem eine unsortierte groĂe Auswahl an Wasserflaschen, Softdrinks und Sonnenmilch gibt. âDas sind âFlughafenkonfiskateââ, sagte Ingrid Bauer. Die FlĂŒssigkeiten, die die Passagiere nicht mit ins Flugzeug nehmen dĂŒrfen, spendet der Airport der Tafel.
Kerstin Griese freut sich darĂŒber, dass so viele Ehrenamtliche bei der Tafel mitmachen und bedankte sich bei allen mit je einer Blume. âDas Engagement ist unverzichtbar. Denn die Tafel ist sowohl ein Beitrag fĂŒr soziale SolidaritĂ€t als auch ein wichtiges Zeichen fĂŒr die Umwelt, damit nicht so viele Lebensmittel auf dem MĂŒll landenâ, sagte Griese.

Am Rohbau des Hospizzentrums Niederberg: Wolfgang Tamm, Barbara Stulgies, Kerstin Griese MdB, Peter Jansen, Dr. Johann Campean und die stellvertretende BĂŒrgermeisterin Barbara Wendt.
âWenn alles gut lĂ€uft, können wir zum 1. Dezember die SchlĂŒsselĂŒbergabe machen und im Februar die ersten GĂ€ste empfangenâ, sagte Wolfgang Tamm, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Hospizvereins Niederberg. Vereinskoordinatorin Barbara Stulgies berichtete stolz ĂŒber das Engagement der rund 60 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer von 25 bis ĂŒber 80 Jahren. Die Besonderheit des neuen Zentrums liegt in der Kombination aus ambulanter Versorgung zu Hause und dem stationĂ€ren Angebot mit zehn Zimmern. So könne eine sehr gute Betreuung sterbender Menschen gewĂ€hrleistet werden, erfuhr Griese vom Vorsitzenden des Hospizvereins, Pastor Peter Jansen, und seinem Stellvertreter, dem Palliativmediziner Dr. Johann Campean. âIch finde die Hospizarbeit enorm wichtig fĂŒr ein wĂŒrdevolles Leben bis zum Tod und bin daher schon seit Jahren Mitglied des Hospizvereins und mit den hier Aktiven in Kontaktâ, so Griese.