âEtwa 1380 hochbetagte Menschen, die wĂ€hrend der NS-Zeit in Ghettos arbeiten mussten, bekommen eine einmalige finanzielle Zuwendungâ, berichtet Kerstin Griese von erfolgreichen BemĂŒhungen, âfĂŒr ein klein wenig Gerechtigkeitâ zu sorgen. âBetroffen sind in erster Linie Roma aus Osteuropa, die bisher keine Rentenleistung aus Deutschland bekommen konntenâ, so die Vorsitzende des Bundestagssozialausschusses.
» epd: Ghetto-Renten auch fĂŒr bislang leer ausgegangene Opfer
âZwar gibt es seit 2002 ein Ghettorentengesetz, das 2014 deutlich verbessert wurde. Trotzdem blieb diese kleine Gruppe ohne Anspruch, weil sie zu geringe Beitragszeiten nachweisen konnteâ, schildert Griese den komplizierten Sachverhalt. âIn langwierigen Beratungen ist es gelungen, eine Lösung zu finden, die unbĂŒrokratisch und schnell hilft.â
Die damaligen Ghettoinsassen bekĂ€men jetzt 1500 Euro als âRentenersatzleistungâ im Rahmen der entsprechenden Anerkennungsrichtlinie, sagt die SPD-Abgeordnete. âDie Betroffenen werden schnell in ihrer Heimatsprache ĂŒber die gefundene Regelung informiert.â Kerstin Griese dankt im Namen aller Fraktionen in ihrem Ausschuss den Ministerien fĂŒr Arbeit und Soziales sowie Finanzen und der Deutschen Rentenversicherung fĂŒr ihr Engagement.
» Gemeinsame ErklÀrung der Berichterstatter im Arbeits- und Sozialausschuss