Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“

Kerstin Griese hat sich im Bundestag für die Fortsetzung des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ ausgesprochen, das einen Beitrag dazu leiste, Menschen für die europäische Idee zu begeistern.

„Deutschland ist der letzte EU-Mitgliedstaat, der diesem Programm zustimmt. Deshalb ist das auch ein bisschen dringend“, sagte die SPD-Abgeordnete in der Plenardebatte.

Griese unterstützt das Ziel des Programms, das europäische Geschichtsbewusstsein zu stärken. Eine Studie der FU Berlin habe festgestellt, dass nur die Hälfte der befragten Schülerinnen und Schüler den NS-Staat und nur ein Drittel die DDR als Diktatur einordnen. „Das zeigt sehr deutlich, dass das Wissen über die Geschichte Deutschlands und Europas verbessert werden muss. Denn nur Wissen über die eigene Geschichte führt dazu, dass Menschen daraus lernen können und mit diesem Wissen die Zukunft gestalten können.“ Junge Menschen bräuchten einen Kompass, um sich in der als immer unüberschaubar wahrgenommenen Welt zurecht finden zu können, erläuterte Griese.

„Der zweite Schwerpunkt des EU-Programms ist die Stärkung des demokratischen Engagements und der Bürgerbeteiligung“ ergänzte die niederbergische Bundestagsabgeordnete. Die Stadt Velbert habe soeben eine Partnerschaftskonferenz mit ihren Partnerstädten durchgeführt, erzählte Griese von einem Beispiel aus ihrem Wahlkreis. „Velbert ist neben Frankfurt an der Oder eine von zwei deutschen Städten, deren Partnerschaftsnetzwerk durch das Programm gefördert wird.“ Velbert werde zudem ein internationales Jugendcamp und vor der Europawahl durchführen.