âUnser Ziel ist, mit Muslimen, die zum allergröĂten Teil friedlich in Deutschland leben, ins GesprĂ€ch zu kommenâ, sagte Kerstin Griese im Bundestag. Die SPD-Fraktion hatte zu der Dialogkonferenz âMuslime in Deutschlandâ eingeladen.
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» SPD-Bundestagsfraktion: PresseerkĂ€rung â Muslime in Deutschland
Thomas Oppermann eröffnet die Konferenz im Paul-Löbe-Haus.
Kerstin Griese, Aydan ĂzoÄuz, Bekir AlboÄa, Lamya Kaddor, Aiman Mazyek und Atila Ălger.
Kerstin Griese mit Ilias El Ghanou und Sarae El Ghanou aus Velbert.
Mit Yusuf Uzun (Heiligenhaus) und Hayrettin Kahraman (WĂŒlfrath).
Bevor Aydan ĂzoÄuz, Staatsministerin fĂŒr Migration und Integration, die Diskussion eröffnete, betonte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann, dass Muslime in der Mitte der Gesellschaft ihren Platz hĂ€tten. Der GeneralsekretĂ€r von Ditib, Bekir AlboÄa, war ebenso auf dem Podium vertreten wie Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime. Bei der Debatte gehe es auch um kritische Nachfragen, unterstrich die fĂŒr Religionsgemeinschaften zustĂ€ndige SPD-Fraktionsbeauftragte Griese. âIch unterstĂŒtze die Forderung, dass sich die muslimischen Organisationen wie Ditib stĂ€rker von der TĂŒrkei unabhĂ€ngig machen mĂŒssen und sich in Deutschland selbststĂ€ndiger organisieren sollten.â Die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, Mitglied im Vorstand des Liberal-Islamischen Bundes, wies darauf hin, dass sich auch die Mehrheitsgesellschaft verĂ€ndern mĂŒsse, damit Integration gelingen kann. Griese ist es wichtig, mit Muslimen zu diskutieren und nicht nur ĂŒber sie. âDafĂŒr gab es viel Zustimmung.â
Kerstin Griese hat sich besonders darĂŒber gefreut, dass auch Hayrettin Kahraman aus WĂŒlfrath, Yusuf Uzun aus Heiligenhaus sowie Sarae El Ghanou und Ilias El Ghanou aus Velbert an der Konferenz teilnahmen. Die vier GĂ€ste aus Griese Wahlkreis zeigten sich sehr erfreut ĂŒber den von der SPD-Fraktion angestoĂenen Dialog. âDas hĂ€tten wir schon seit 30 Jahren gebrauchtâ, so Hayrettin Kahraman. Sarae El Ghanou begrĂŒĂte die vielen Impulse, die von der Veranstaltung ausgehen. âWir mĂŒssen das friedliche Miteinander in Deutschland befördern. Unsere Stimme soll lauter in den Medien zu Gehör kommen, als extremistische Positionenâ, so El Ghanou. âIn unserer Arbeitsgruppe haben wir sehr gute AnsĂ€tze fĂŒr ein besseres Zusammenleben in der Arbeitswelt gefundenâ, berichtet Yusuf Uzun aus einer der Diskussionsrunden. âEs bleibt allerdings noch viel zu tun.â