Mobile Wohnraumsicherung in Ratingen

„Ratingen braucht mehr sozialen Wohnungsbau“, betonte Kerstin Griese bei einer PrĂ€sentation der Mobilen Wohnraumsicherung (MoWing). Dieses Projekt der Wohnungslosenhilfe des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) fördert das von SPD-Ministerin Andrea Nahles geleitete Sozialministerium mit 44.000 Euro.

Marie-Therese Wirtz-Doerr, Carsten Frese, Manuela Neidinger, Jessica Schumacher, Melanie Etzien, Kerstin Griese, Karin Knakowski.

Marie-Therese Wirtz-Doerr, Carsten Frese, Manuela Neidinger, Jessica Schumacher, Melanie Etzien, Kerstin Griese, Karin Knakowski.

„Ich freue mich, dass diese Förderung so gut lĂ€uft“, sagte Griese, die sich in Berlin fĂŒr das Ratinger Vorhaben eingesetzt hat. Die Finanzmittel stammen aus dem EuropĂ€ischen Hilfsfonds fĂŒr die am stĂ€rksten benachteiligten Personen (EHAP). Drei Sozialarbeiterinnen schilderten, wie MoWing mit Streetwork die Menschen erreicht, die obdachlos oder von einer RĂ€umung bedroht sind.

Im Segment des preisgĂŒnstigen Wohnraums fĂ€nden sich kaum noch Angebote, schilderte SkF-Bereichsleiter Carsten Frese ein Hauptproblem. Kerstin Griese stellte fest, dass das eine Folge verfehlter Wohnungsbaupolitik sei. „Inzwischen hat die Bundesregierung den sozialen Wohnungsbau wieder deutlich ausgeweitet. Leider wurden in den letzten Jahren die Mittel von den StĂ€dten im Kreis Mettmann nicht abgerufen“, beklagte die SPD-Sozialexpertin. Dies verschĂ€rfe die Konkurrenz von Studierenden, Familien, armen Menschen und FlĂŒchtlingen um die wenigen preisgĂŒnstigen Wohnungen in Ratingen.