In Beeri

Frank-Walter Steinmeier und Jitzchak Herzog in Israel

Kerstin Griese begleitete BundesprĂ€sident Frank-Walter Steinmeier und den israelischen PrĂ€sidenten Jitzchak Herzog. „Besonders beeindruckend war der Besuch in Be’eri“, berichtet Griese von ihrer Israelreise.

Tisch in Beeri

Plakate und ein gedeckter Tisch erinnern im Kibbuz Be’eri an die von der Hamas verschleppten Geiseln.

Am 7. Oktober 2023 ĂŒberfielen Hamas-Terroristen den an der Grenze zum Gazastreifen liegenden Kibbuz Be’eri. Mehr als hundert Bewohnerinnen und Bewohner wurden getötet, 30 weitere verschleppt. „Das Gedenken an die Geiseln und die Forderung, alles zu tun, damit sie von der Hamas freigelassen werden, sind allgegenwĂ€rtig.“

Baum mit Kranz

Gedenken an die Opfer des Hamas-Massackers in Be’eri.

Deutschland beteiligt sich mit sieben Millionen Euro am Wiederaufbau der von der Hamas niedergebrannten Kunstgalerie in Be’eri. „Der BundesprĂ€sident hat sich den Architektenentwurf angeschaut und wir haben mit Kibbuzniks gesprochen, die das Massaker am 7. Oktober miterlebt hatten. Das waren sehr bedrĂŒckende GesprĂ€che“, so Kerstin Griese.

„Gleichzeitig hörten wir RaketeneinschlĂ€ge aus dem benachbarten Gazastreifen, wo die Menschen unermesslich leiden. Israel hat das Recht und die Pflicht, sich zu verteidigen, doch darf dies niemals eine Rechtfertigung fĂŒr Hunger und Leid unschuldiger Kinder, Frauen und MĂ€nner sein. Viele Menschen, die ich in Israel getroffen habe, und auch die Bundesregierung fordern, dass die Netanjahu-Regierung die MilitĂ€roffensive und die geplante Besatzung sofort stoppt.“ Griese betont, dass es dringend einen Waffenstillstand und ausreichend humanitĂ€re Hilfe geben mĂŒsse.

Griese, Herzog, Steinmeier

Kerstin Griese, Israels StaatsprÀsident Jitzchak Herzog und BundesprÀsident Frank-Walter Steinmeier.

„Unser Besuch in Israel fand aus Anlass von 60 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen unseren LĂ€ndern statt.“ Angesichts der aktuellen Lage könne von unbeschwerter Feierlichkeit jedoch keine Rede sein. Griese fĂ€llt es deshalb schwer, in Worte zu fassen, was dort gerade passiert. „Und es fĂ€llt leider sehr schwer, optimistisch in die Zukunft zu schauen. Dennoch will ich daran festhalten: Nur eine Zweistaatenlösung kann dauerhaften Frieden und eine demokratische Perspektive fĂŒr den Staat Israel und die PalĂ€stinenserinnen und PalĂ€stinenser bringen.“