Kreis Mettmann: Arbeitslosigkeit geht zurĂĽck

Als sehr erfreulich bezeichnet Kerstin Griese die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Mettmann. „Die Behauptung, der Mindestlohn werde Arbeitsplätze kosten, hat sich endgültig als Märchen herausgestellt“, stellt die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales fest.

Kerstin Griese: „In vielen unserer Unternehmen ist man froh, dass der Mindestlohn die unfaire Dumpinglohn-Konkurrenz unterbindet.“ 17.522 Arbeitslose werden aktuell im Kreis Mettmann gezählt, das sind 400 weniger als noch vor einem Jahr. „Trotz dieser positiven Gesamtentwicklung dürfen wir über die Probleme nicht hinwegsehen. Ein viel zu großer Teil der Erwerbslosen sind Un- und Angelernte, für die es kaum Beschäftigungschancen gibt“, erläutert Griese. „Für sie müssen wir Qualifizierungen anbieten, auch um dem in Teilbereichen längst spürbaren Fachkräftemangel entgegenzutreten.“

Die SPD-Kreisvorsitzende setzt darauf, passgenaue Programme für Langzeitarbeitslose zu entwickeln. „Das gilt insbesondere für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und für Alleinerziehende“, so Griese. „Für die einen ist es wichtig, zunächst nur stundenweise und begleitet in den Beruf einzusteigen. Alleinerziehende brauchen verlässliche Kinderbetreuungsangebote, die zur Arbeitszeit passen.“ Arbeitsministerin Andrea Nahles wolle dazu Aktivierungszentren schaffen, in denen Langzeitarbeitslose von Fachleuten begleitet, gecoacht und vermittelt werden. „Einen Beruf zu haben, bedeutet soziale Teilhabe“, betont Kerstin Griese.